Berlin. Eine bemerkenswerte Entscheidung: der Berliner Senat hat sich für eine Übernahme der Berliner Stromnetz GmbH vom Energiekonzern Vattenfall entschieden und will das Stromnetz der Bundeshauptstadt damit in öffentliche Hände zurückführen..
Die Überprüfung durch das Land habe ergeben, „daß eine Übernahme der Gesellschaft und damit auch des Stromnetzes zu finanziell angemessenen Bedingungen möglich ist und das Angebot von Vattenfall daher angenommen werden sollte“, erklärte der Senat. Insgesamt wird die Übernahme des Stromnetzes das Land Berlin 2,143 Milliarden Euro kosten. Der Kauf der Stromnetz Berlin GmbH soll mit Krediten und der Übernahme von Landesbürgschaften finanziert werden.
Der Berliner Finanzsenator Kollatz erklärte dazu, das Stromnetz sei „für den Senat unter verschiedenen Gesichtspunkten von entscheidender Bedeutung“. Es handle sich sowohl um eine „Schlüsselindustrie für die Energiewende“ als auch eine „zentrale kommunale Infrastruktur“. Diese könne auch in öffentlicher Hand „sinnvoll weiterentwickelt werden“.
Das Geschäft muß noch dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Zustimmung vorgelegt werden. Ein laufendes Verfahren zum Abschluß eines neuen Konzessionsvertrags für das Stromversorgungsnetz soll parallel zu dem Geschäft beendet werden. (se)
Quelle: zuerst.de vom 02.05.2021
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