Sieg gegen Wales: Ronaldo führt Portugal ins EM-Finale

Portugal gegen Wales: Ronaldo hebt ab
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Der erste EM-Finalist steht fest: Portugal hat sich souverän gegen Wales durchgesetzt. Cristiano Ronaldo war der überragende Spieler.

Portugal steht im Endspiel der Fußballeuropameisterschaft. Die Seleção setzte sich im Halbfinale in Lyon 2:0 (0:0) gegen Wales durch. Cristiano Ronaldo brachte die Portugiesen in der 50. Minute in Führung und bereitete den zweiten Treffer durch Nani vor (53. Minute).

Frankreich und Deutschland ermitteln im zweiten Halbfinale am DonnerstagPortugals Finalgegner.

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In Lyon dominierte bei beiden Mannschaften der Sicherheitsgedanke. Portugal fürchtete die walisischen Konter, was in einer passiven Defensivtaktik resultierte, gegen die sich Wales offensiv schwertat. Zugleich schaffte es Portugal kaum, selbst Torgefahr zu erzeugen. Die Folge: In der Anfangsviertelstunde gab es keinen einzigen Abschluss. Für Aufregung sorgte allein der Klammergriff von Wales-Verteidiger James Collins im Strafraum gegen Ronaldo. Ein Elfmeterpfiff wäre vertretbar gewesen, doch Schiedsrichter Jonas Eriksson aus Schweden ließ weiterspielen (11.).

Portugal? Fand offensiv kaum statt

Wenn es gefährlich wurde, dann war meist Gareth Bale beteiligt. Erst schoss der walisische Starspieler nach einem Eckball über das Tor (19.), dann scheiterte er nach einem Solo über den halben Platz an Portugals Torwart Rui Patrício (23.). Die beste Chance der ersten Hälfte vergab Aaron-Ramsey-Ersatz Andy King, der nach Vorarbeit von Hal Robson-Kanu über die Latte köpfte (25.). Und Portugal? Fand offensiv kaum statt. Ein Ronaldo-Kopfball vor der Pause (44.) – viel mehr brachte der Favorit zunächst nicht zustande. Doch das sollte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit ändern.

Ronaldos Rekordtor

Ein Eckball des Dortmund-Zugangs Raphael Guerreiro flog an den walisischen Fünfmeterraum, wo Ronaldo höher sprang als sämtliche Verteidiger und den Ball per Kopf ins Tor wuchtete. Mit dem Treffer egalisierte er Michel Platinis Torrekord. Der Portugiese hat jetzt wie der Franzose neunmal bei Europameisterschaften getroffen. Auch am zweiten Treffer war Ronaldo beteiligt, als er mit einer Mischung aus Vorlage und Torschuss Nani bediente, der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte.

Der Doppelschlag veränderte die Statik der Partie grundlegend. Wales agierte fortan deutlich offensiver, was Portugal Räume zum Kontern eröffnete. Die Langeweile aus dem ersten Durchgang war vergessen, es folgte ein Abschluss auf den nächsten. Für Portugal setzte Ronaldo einen Freistoß knapp über das Tor (63.), Nani und João Mário scheiterten kurz nacheinander (65.), wenig später schoss Renato Sanches am Pfosten vorbei (73.). Die größte Chance vergab Danilo, dessen Schuss Wales-Torwart Wayne Hennessey von der Linie kratzte (78.).

Der Außenseiter bestürmte vor allem in der Schlussphase den portugiesischen Strafraum, fand aber selten den Weg hinein. Die gefährlichsten Versuche gab Bale ab, der zweimal aus der Distanz scheiterte (77., 80.). Von ihren Fans wurden die Waliser nach dem Abpfiff trotz des Ausscheidens gefeiert.

Portugal – Wales 2:0 (0:0)
1:0 Cristiano Ronaldo (50.)
2:0 Nani (53.)
Portugal: Patrício – Soares, Alves, Fonte, Guerreiro – Danilo Pereira – Mário, Silva (ab 79. Moutinho) – Sanches (ab 74. A. Gomes) – Ronaldo, Nani (ab 86. Quaresma)
Wales: Hennessey – Gunter, Chester, Collins (ab 66. J. Williams), A. Williams, Taylor – Allen, Ledley (ab 58. Vokes), King – Robson-Kanu (ab 63. Church), Bale
Schiedsrichter: Jonas Eriksson (Schweden)
Zuschauer: 55.679
Gelbe Karten: Alves, Ronaldo – Allen, Chester, Bale

mon

Quelle: Spiegel-online vom 06.07.2016

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