Berlin. Das Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) will jetzt in einer Untersuchung feststellt haben, daß ein neuerlicher Lockdown viermal so hohe finanzielle Schäden verursachen würde wie ein Ausschluß Ungeimpfter vom öffentlichen Leben. Ein erneuter Lockdown würde demnach je nach Ausgestaltung zwischen 6,5 und 52 Milliarden Euro an Wertschöpfung kosten.
Als akut von Einschränkungen bedroht gelten die Anbieter von kontaktintensiven Dienstleistungen. Dazu gehören Restaurants, Tourismus, Kunst und Kultur. Laut RWI würde der Schaden bei Schließungen, die für alle Bürger gelten, bei rund 52 Milliarden Euro liegen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) würde dadurch um 0,6 Prozent im Gesamtjahr 2022 geringer ausfallen. Würde die Politik hingegen „nur“ den Ungeimpften den Zugang zu bestimmten Orten verwehren – das sind derzeit bei einem mageren Impfstand von knapp 62 Prozent immerhin rund 34 Millionen Bundesbürger – und eine sogenannte 2G-Regelung einführen, läge die Wertschöpfung dem Bericht zufolge 13 Milliarden Euro geringer.
Beim Ifo-Institut hat man keine Scheu, die systematische Diskriminierung von mehr als einem Drittel Bundesbürger mit ökonomischen Vorteilen zu begründen. Das „Handelsblatt“ zitiert Ifo-Präsident Clemens Fuest mit der Aussage: „Eine klare Aussage der Politik für 2G etwa könnte jetzt Unsicherheit abbauen, wenn auch auf Kosten der nicht Geimpften.“ (rk)
Quelle: zuerst.de vom 14.09.2021
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