KAUKASUS: Moskau beunruhigt: Schwere Ausschreitungen in Armenien

Am Mittwoch ist es in der armenischen Hauptstadt Jerewan zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Regierung in Moskau ist nervös, weil sie eine Destabilisierung unmittelbar an den russischen Grenzen fürchtet.

Russland fürchtet eine Destabilisierung durch Armenien. (Karte: Ktratfor)

Russland und Armenien. (Karte: Ktratfor)

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Am Mittwochabend ist es in der armenischen Hauptstadt Jerewan zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen, berichtet Armenpres. Die Demonstranten bewarfen die Polizei mit Steinen. Diese antworteten wiederum mit Tränengas. Aktuell befindet sich die Polizei von Jerewan in Verhandlungen mit oppositionellen Geiselnehmern, die mehrere Polizeibeamte in ihrer Gewalt haben.

Geiseldrama in Armenien: Schwere Zusammenstöße zwischen Polizei und Protestierenden

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Die Geiselnahme von Polizeibeamten in der dritten Nacht in Folge konnte nicht aufgelöst werden, berichtet Radio Free Europe/Radio Liberty. Die New York Times berichtet: „Die Geiselnehmer forderten die Freilassung von Oppositionsführer Jirair Sefilian, der im Juni unter dem Vorwurf des Waffenbesitzes eingesperrt wurde.“

Am Polizeirevier in Jerewan haben sich heute erneut dramatische Szenen abgespielt. Seit Sonntag halten Extremisten in dem Gebäude Geiseln, während sich Aktivisten vor dem Revier Straßenschlachten mit den Polizisten liefern, um eine Stürmung der Polizei zu verhindern. Unter den Geiseln werden der stellvertretende Polizeichef Armeniens, Generalmajor Wardan Jegiasarjan, und der stellvertretende Polizeichef Jerewans, Oberst Waleri Ossipjan vermutet.

Laut lokalen Medien sollen sich etwa 25 schwerbewaffnete Geiselnehmer in dem Revier aufhalten.

Die Polizei tue alles dafür, um die Situation „ohne Blutvergießen“ zu klären, so der Vize-Polizeichef Hunan Pogosian. Die Geiselnehmer haben noch vier Menschen ihrer Gewalt, vier andere wurden inzwischen freigelassen. Insbesondere Russland sorgt sich um die Stabilität in Armenien, weil die Stabilität in dem Land wichtig ist für die Stabilität Russlands.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten und Russia Today (RT) vom 21.07.2016

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