Ankara verteidigt das Abkommen von Montreux: „Wir wollen die NATO nicht im Schwarzen Meer“

05. Februar 2024
Ankara verteidigt das Abkommen von Montreux: „Wir wollen die NATO nicht im Schwarzen Meer“
INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Ankara/Brüssel. Seit langem drängt die NATO drauf, ihre Präsenz im Schwarzen Meer zu verstärken und so Druck auf Rußland auszuüben. Doch die Türkei, die die Dardanellen-Meerenge kontrolliert, stellt sich dem hartnäckig entgegen, und sie kann sich dabei auf ein jahrzehntelang gültiges internationales Abkommen berufen, das Abkommen von Montreux vom Jahre 1936.

Jetzt gibt es eine aktuelle Stellungnahme aus Ankara dazu. Der türkische Außenminister Hakan Fidan äußerte sich bei einem Besuch in Bulgarien unmißverständlich: „Die Türkei wird das Übereinkommen von Montreux über die Meerengen weiterhin strikt umsetzen“, sagte er nach einem Treffen mit seiner bulgarischen Amtskollegin Marija Gabriel, und weiter: „Es gibt keine Möglichkeit, über dieses Thema auch nur nachzudenken, geschweige denn es zu diskutieren.“

Ankara hatte erst kürzlich die Durchfahrt von der Ukraine angekaufter britischer Minensuchboote ins Schwarze Meer blockiert.

Auch der Chef der türkischen Marine, Admiral Ercumed Tatlioglu, erklärte in einer Rede: „Wir wollen die NATO und Amerika nicht im Schwarzen Meer.“

Ankara hatte sich schon nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine auf Artikel 19 des Montreux-Übereinkommens berufen und den Bosporus für Kriegsschiffe, sowohl der beteiligten Parteien als auch von Nicht-Schwarzmeer-Anrainerstaaten, gesperrt. Im Vertrag von Lausanne wurden die Meerengen nach dem Ersten Weltkrieg zwar der Türkei zugesprochen, aber entmilitarisiert. Mit dem Vertrag von Montreux wurde diese Bestimmung 1936 zugunsten der Türkei revidiert. Seither hat die Türkei das Recht, die Meerengen zu „militarisieren“, hat aber in Bezug auf die Durchfahrt gewisse Rechte und Pflichten. So darf Ankara (muß aber nicht) Kriegsschiffen kriegführender Mächte die Passage der Meerenge untersagen, es sei denn, sie befinden sich auf der Rückfahrt zu ihrem Heimathafen. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 05.02.2024

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor

Selbstlos wie in der BRiD-ä-ä-ä-hochgebildete nicht eingeschulte nun herangewachsene Minister Lieferverträge an Obst, Gemüse und Fleisch nach Russland gekündigt haben.

Übernahm das nach einem offiziellen inoffiziellen Medien informierte Geheimtreffen die Türkei! Die wissen den Wert von Verträgen zu schätzen und beliefern Russland zur beiderseitigen Zufriedenheit mit oben wie vor! Die Türken werden dem Natod nicht einen Meter Meer geben!

Beiderseitige Zufriedenheit war dem 18er sein Motto und dem Erich sein Wortschatz! Ist bzf. nun fragtiert, in der Buchverbrennung des Grünkohl?

birgit
birgit
2 Monate zuvor

Keinen NATOD im schwarzen Meer !!! Die sind wohl verrückt geworden ?
Dort habe ich mich immer sicher gefühlt, im Hoheitsgebiet Schwarzmeerflotte. Da habe ich vor allen Parasiten meine Ruhe. Und am Strand begegnen mir keine Amis bzw. Briten. Dem Himmel sei Dank !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor
Reply to  birgit

Ich will singen: Wenn der NATOD im Schwarzen Meer vor der Krim versinkt….

kairo
kairo
2 Monate zuvor

Das klingt nicht so recht logisch. Etwa die Hälfte der Küste des Schwarzen Meeres gehört dem NATO-Staat Türkei.

birgit
birgit
2 Monate zuvor
Reply to  kairo

Übertreib mal nicht ! Drittel wäre wohl richtiger.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor

Der NATOD hat keine Truppen auf dem Festland der Türkei. Aber die Türkei hat russische S 400 Luftabwehrraketen!

Die Cuba Krise entstand wodurch @ Kairo? Der weltweit ungerufene und von sich selbstbehauptende Befreier USA, hat US Raketen auf seinem Gebiet und kurz vor Russland in den Sand setzen lassen! Da hat die Sowjetunion nachgezogen und auf Cuba auch Raketen scharf gemacht! Die Russen haben seit einigen Jahren die feinsten neuen Langstreckenraketen auf Cuba zu stehen. @ Kairo, mach Dir keine Sorgen, diese Dinger sind in einer Minute in Washington und klopfen nicht an. Im Falle des-hoffentlich nicht-sieht der Biden im Röntgen Nuklearblitz noch sein etwas Gehirn für eine Millisekunde. In Hiroshima steht eine Mauer, an der ist der Schatten eines Mannes zu sehen, den der Nuklear Blitz dort als Umriss eingebrannt hat. Das mit dem Biden ist von mir nicht so aus der Luft gegriffen!

Ulrike
Ulrike
2 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Wer will überhaupt die NATO ? Doch nur bekloppte aus den jeweiligen Regierungen weil alle aufgehetzt werden durch USA

kairo
kairo
2 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Der NATOD hat keine Truppen auf dem Festland der Türkei.

Etwa 1500 Amerikaner sind auf dem Stützpunkt Incirlik stationiert.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor
Reply to  kairo

Na UND??? Wird kurdische Region sein!
Hier sind DIE ohne Vertrag und ohne Friedensvertrag!

kairo
kairo
2 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Stimmt schon, mit der Türkei haben die Amerikaner auch keinen Friedensvertrag. Incirlik allerdings liegt in der Nähe von Adana, also nahe der Mittelmeerküste, weit weg von Kurdistan.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor
Reply to  kairo

Also deutsche Region! Weil dort Winnetou verfilmt wurde, was Karl May geschrieben hat!

„Durch das wilde Kurdistan“ hat Karl May geschrieben und wurde auch dort verfilmt.

Alles Kaiser deutsch!

kairo
kairo
2 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Weil dort Winnetou verfilmt wurde, was Karl May geschrieben hat!

Das war in Kroatien. Und das gehörte zu Karl Mays Zeiten einem anderen Kaiser.

Alexander Berg - BERG- Blog

Zitat: „Auch der Chef der türkischen Marine, Admiral Ercumed Tatlioglu, erklärte in einer Rede: „Wir wollen die NATO und Amerika nicht im Schwarzen Meer…“ „…das kostet nämlich extra.“