Riad (IRIB) – Der österreichische Außenminister hat die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien öffentlich kritisiert.
Beim Thema Menschenrechte unterstrich Sebastian Kurz am Donnerstag beim Treffen mit seinem saudischen Amtskollegen, Adel al-Jubeir, in Riad, erneut, dass es fundamentale Auffassungsunterschiede gebe. Österreich lehne die Todesstrafe und körperliche Züchtigungen ab, so der Außenminister.
Sein saudisches Gegenüber zeigte sich zumindest vor der Presse unbeeindruckt. Auf den Fall des wegen „Gotteslästerung“ zu 1000 Peitschenhieben verurteilten Bloggers Raif Badawi angesprochen, verwies der saudische Außenminister auf das Rechtssystem seines Landes, das unabhängig von der Politik seine Entscheidungen treffe. „Wir müssen die Gesetze anderer Länder akzeptieren.“ Dabei rief Kurz die arabischen Anrainerstaaten des Persischen Golfs auf, Vorkehrungen zur Unterbringung der syrischen Flüchtlinge zu schaffen. Vor seiner Reise nach Raid sagte er: Saudi-Arabien ist aufgrund der Missachtung der Rechte der Frauen in scharfe Kritik geraten, und Riad muss eine überzeugende Antwort auf die extremistische Propaganda im Ausland liefern.
Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 28.11.2015
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