Die umstrittene Reform des Urheberrechts in der EU hat eine wichtige Hürde genommen.
Die Staaten der Europäischen Union einigten sich am späten Abend mehrheitlich auf einen Kompromiss, mit dem sie in der kommenden Woche in die Verhandlungen mit dem Europaparlament gehen wollen. Grundlage der Einigung war ein Kompromiss zwischen Deutschland und Frankreich, den beide Länder vor wenigen Tagen erzielt hatten. 20 Länder stimmten jetzt dafür, sieben dagegen, es gab eine Enthaltung.
Grundsätzlich soll die Reform das Urheberrecht ans digitale Zeitalter anpassen. Durch Artikel 13 sollen auch Plattformen wie YouTube stärker in die Pflicht genommen werden, damit weniger urheberrechtlich geschützte Werke ohne Erlaubnis im Netz landen. Plattformen, die jünger als drei Jahre sind, einen Jahresumsatz von weniger als zehn Millionen Euro und unter fünf Millionen Nutzer im Monat haben, sollen von Artikel 13 ausgenommen werden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.02.2019
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