Die venezolanische Regierung hat nach Informationen von AFP verfügt, dass aus sämtlichen Häfen vorerst keine Schiffe mehr auslaufen dürfen.
Die Nachrichtenagentur zitiert aus einer Anweisung der Armee, nach der bis zum 24. Februar aus Sicherheitsgründen keine Schiffe mehr die Häfen verlassen dürften. Einlaufende Schiffe würden darin nicht erwähnt, heißt es. Damit wolle die Regierung offenbar verhindern, dass die Hilfslieferungen aus den USA ins Land gelangten. Verteidigungsminister Padrino hatte erklärt, dass die Armee an allen Landesgrenzen im Alarmzustand sei. Die Luft- und Seegrenze zu den niederländischen Antilleninseln Aruba, Bonaire und Curaçao sei geschlossen.
Humanitäre Hilfe für Venezuela ist zu einem Teil des Machtkampfs zwischen Präsident Maduro und Parlamentspräsident Guaido geworden. Der Oppositionsführer und selbsternannte Übergangspräsident forderte die Regierung auf, bis Samstag die blockierte Hilfe ins Land zu lassen. Nach seinen Angaben stehen hunderttausende Freiwillige bereit, Tonnen von Medikamenten und Lebensmitteln in Lagern in Kolumbien abzuholen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 21.02.2019
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