Syrien-Gespräche: Kompromiss zwischen USA und Russland naht

Russland und die USA sind nach Bloomberg-Informationen zu Zugeständnissen in Bezug auf die anstehenden Friedensgespräche zu Syrien in Genf bereit.

Die USA und Russland hatten sich bislang nicht darauf einigen können, welche konkreten syrischen Oppositionsgruppierungen am Verhandlungstisch sitzen dürfen. Jetzt könnte laut Bloomberg aber verhindert werden, dass die Bemühungen zur Regelung des fünf Jahre andauernden Bürgerkriegs scheitern.

Moskau könnte der Teilnahme der von Saudi-Arabien unterstützten radikalen Miliz Dschaisch al-Islam zustimmen, die es früher abgelehnt hatte. Im Gegenzug soll Washington die Beteiligung der von Moskau vorgeschlagenen Delegation der syrischen Oppositionellen genehmigen, darunter des früheren syrischen Vizepremiers und Vertreter der syrischen oppositionellen Front, Qadri Jamil, und des Vorsitzenden der Kurdenpartei PYD, Saleh Muslim.

Der Uno-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, soll zwei verschiedene Delegationen der syrischen Opposition zu den Gesprächen einladen. Die näheren Details soll de Mistura bei einem Briefing am 25. Januar in der Schweiz bekanntgeben.

Wie Bloomberg außerdem betont, hat Russland die USA zu einer Positionsänderung bewegt. Die USA blieben zwar weiterhin der Meinung, dass Assad Syrien nicht auf Dauer regieren könne, das Weiße Haus habe aber bei seinen Forderungen nachgelassen, wonach Assad am Anfang des Übergangprozesses zurücktreten müsse.

Quelle: Sputnik vom 24.01.2016

 

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