Nie wieder „Normalität“: Restaurants sind künftig Hochsicherheitstrakte

12. Mai 2020
Nie wieder „Normalität“: Restaurants sind künftig Hochsicherheitstrakte
KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin/München. Die Politik versucht die schrittweise Lockerung von Corona-Einschränkungen zwar als Erleichterung zu verkaufen – tatsächlich zeigt sich aber, daß es die von vielen erhoffte Rückkehr zur Normalität „vor Corona“ aller Voraussicht nach nicht geben wird. Zum Beispiel beim Besuch im Restaurant. Seit 9. Mai dürfen die Gastronomiebetriebe schrittweise wieder öffnen, die letzten sollen bis zum 22. Mai folgen. Aber die zum Teil massiven Auflagen, die künftig dabei zu beachten sind, dürften vielen Gästen den Appetit vergehen lassen.

In Bayern zum Beispiel sollen die Gaststätten und Hotels bis Ende Mai wieder öffnen dürfen – aber nur mit strengsten Auflagen: die Gästezahl soll begrenzt werden, damit die nach wie vor geltenden Abstandsregeln eingehalten werden können. Kellner und Küchenpersonal müssen grundsätzlich Atemmasken tragen. Aber auch für Gäste gilt der Maskenzwang, wenn sie das Lokal betreten oder zur Toilette gehen.

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Neben Einschränkungen von Öffnungszeiten und der Begrenzung von Gästezahlen sind die Betriebe auch verpflichtet, individuelle Hygienekonzepte ausarbeiten. Fragwürdige Hilfestellung leistet dabei der Branchenverband Dehoga, der mit seinen Empfehlungen für die Restaurants teilweise noch weiter geht als die Politik. Er empfiehlt unter anderem: kein Anbieten von Buffets mehr; Salz- und Pfefferstreuer sowie Essig und Öl stehen nicht mehr auf den Tischen, sondern werden nur noch auf Wunsch gereicht; Wein wird nicht mehr vom Kellner nachgeschenkt, sondern der Weinkühler direkt auf den Tisch gestellt. Auch Stoffservietten sollen, wenn es nach dem Dehoga geht, der Vergangenheit angehören – zum Charme künftiger Restaurantbesuche gehören Einmalservietten. Aber auch Einmal-Speisekarten oder zumindest eingeschweißte Speisekarten, die nach jeder Benutzung desinfiziert werden, verleihen künftig dem Restaurantbesuch ein unvergeßliches Ambiente.

Es geht aber noch besser: auch in den Toilettenräumen soll es künftig Beschränkungen der Benutzerzahlen geben – und auf dem Boden sollen Markierungen angebracht werden, damit Mindestabstände beim Gang durchs Lokal eingehalten werden können.

Grundsätzlich, da sind sich Politiker und Dehoga einig, soll künftig wohl nur noch im vorhinein reserviert werden können – und beim Betreten des Lokals müssen Name, Adresse und Telefonnummer hinterlegt werden, damit später Infektionsketten nachverfolgt und mögliche Infizierte zielstrebig von den Gesundheitsbehörden aufgesucht werden können. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 12.05.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Wenn sich zur Dummheit Macht gesellt scheut man kein Mittel der Zerstörung.
Unglaublich was Partei Idioten alles einfällt um die Masse zu drangsalieren! Die zu dumm sind einen Eimer Wasser umzukippen der schon schräg steht.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Pommes auf Rezept geht schneller…

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Wer geht da noch ins Resturant zum Essen? Kein Schwein tut sich das an.
Ausser welche die gar nicht kochen können und endlich mal wieder was gescheites essen wollen.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Ist mir wurscht ! Ich koche für mich selbst und basta !