Berlin. Im Vorfeld der von Politikern und Medien bereits nach Kräften herbeibeschworenen „vierten Welle“ geraten jetzt vor allem Kinder ins Visier der Impf-Politik – dabei sind Kinder nach allen Erfahrungen des zurückliegenden Corona-Jahres weder überdurchschnittlich häufig von schweren Krankheitsverläufen betroffen, noch spielen sie als Virus-Überträger eine Rolle. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hält es deshalb – trotz Druckes vonseiten der Politik – nicht für geboten, eine Empfehlung zur Impfung von Kindern auszusprechen.
Ein Ärztenetzwerk impft jedoch bereits auf eigene Faust Kinder, und die Länder-Gesundheitsminister haben sich am Wochenende auf ein „Impfangebot“ für Kinder ab zwölf Jahren geeinigt.
Stiko-Chef Prof. Dr. Thomas Mertens bleibt dennoch dabei, daß er ohne „die notwendige Datensicherheit“ keine Empfehlung aussprechen könne. „Die Impfung der Kinder ist zwar medienwirksam, aber aus epidemiologischer Sicht lange nicht so relevant“, erklärte Mertens gegenüber dem „MDR“. Eine Empfehlung gibt die Stiko derzeit in dieser Altersgruppe nur bei Vorerkrankungen und einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Für eine allgemeine Empfehlung reicht die Studienlage hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen und Folgeschäden noch nicht aus, meint die Stiko. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 03.08.2021
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