Polizei-Großaufgebot verhindert Neonazi-Konzert

Polizeikräfte in Nadrensee © Christopher Niemann Fotograf: Christopher Niemann

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in Nadrensee ein Neonazi-Konzert verhindert.

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Die Polizei hat in der Nacht zum Sonntag mit einem Großaufgebot ein geheimes Konzert der rechtsextremen Szene in Nadrensee bei Löcknitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) verhindert. Dort sollte laut Polizei unter anderem die rechtsextremistische Band „Überzeugungstäter Vogtland“ aus Sachsen spielen. Die Gruppe wird seit 2011 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistische Musikgruppe geführt. Außerdem sollten weitere Neonazi-Bands aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin auftreten, die indizierte Songs in ihrem Repertoire haben.

Konspiratives Vorgehen

Der Polizei war nach eigenen Angaben anfangs nur bekannt, dass Mitglieder einer neonazistischen Kameradschaft aus Ueckermünde am Sonnabend ihr 15-jähriges Bestehen mit einem Konzert „in Pommern“ feiern wollten. Wo genau, das wussten die Beamten nicht. Um 18 Uhr fanden sie trotz der konspirativen Vorgehensweise der Veranstalter heraus, dass das Konzert in einem seit Jahren leerstehenden Wirtshaus in Nadrensee stattfinden sollte.

Konzert verboten, Instrumente sichergestellt

Die bereits aufgebaute Musik- und Tontechnik wurde sichergestellt. Die Beamten registrierten die Identitäten der bereits aufgetauchten Besucher und verboten das Konzert. Der Einsatz dauerte bis nach Mitternacht. Die Polizisten blieben in Vorpommern, um gegebenfalls zu verhindern, dass das Konzert an einem anderen Ort doch noch stattfand. Insgesamt waren 125 Polizisten und ein Hubschrauber an dem Einsatz beteiligt.

Quelle: NDR vom 10.07.2016

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