Mit Ziel Großbritannien – Flüchtling rennt 50 Kilometer durch den Eurotunnel

| 11.07 Uhr

 

Fotos: So versuchen die Flüchtlinge, zum Eurotunnel zu gelangen
Foto: So versuchen die Flüchtlinge, zum Eurotunnel zu gelangen FOTO: ap
Lille. Ein Flüchtling ist zu Fuß knapp 50 Kilometer durch den Eurotunnel von Frankreich nach Großbritannien gelaufen, kurz vor Erreichen seines Zieles in Folkestone aber von britischen Polizisten aufgespürt und festgenommen worden.
 

Wie Eurotunnel am Donnerstag bestätigte, war es dem nicht identifizierten Einwanderer am Montag gelungen, durch die Kontrollen auf französischer Seite zu schlüpfen. Dann rannte er die fast 50 Kilometer durch den Zugtunnel unter dem Ärmelkanal.

„Das war extrem gefährlich, die Züge fahren mit 140 bis 160 Stundenkilometern durch den Tunnel“, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft. Zusätzlich zum Verletzungsrisiko habe der Flüchtling „alles verloren“, denn er werde wegen des illegalen Einreiseversuches in Großbritannien keinen Asylantrag stellen können.

In der französischen Küstenstadt Calais halten sich tausende Flüchtlinge auf, um in Shuttelzüge oder Fähren zu klettern und Großbritannien zu erreichen. Dass jemand versuche, durch den Tunnel zu laufen, sei extrem selten, erklärte Eurotunnel.

Vor mehreren Jahren sei eine Gruppe von illegalen Einwanderern im Tunnel gestoppt worden. Gegen den verstärkten Andrang der vergangenen Monate haben Frankreich und Großbritannien ihre Maßnahmen verschärft.

Quelle: AFP und RP-online vom 07.08.2015

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