Budapest/Ankara. Der wiedergewählte türkische Präsident Erdogan kann sich über eine besonders warmherzige Grußbotschaft freuen – aus Budapest. Dort äußerte sich am Freitag Regierungschef Orbán in seiner Wochenbotschaft im regierungsnahen Sender Kossuth Rádió mit besonderer Freude über Erdogans Wahlsieg.

Der Sieg Erdogans sei eine „große Erleichterung“, sagte Orban. „Ich habe ihn nicht nur angefeuert, ich habe speziell für den Sieg von Präsident Erdogan gebetet, ich habe viel und intensiv gebetet,“ sagte der ungarische Regierungschef.

Orbán betonte, daß es eine „Tragödie“ gewesen wäre, hätte Erdogan die Wahlen nicht gewonnen. Erdogan konnte sich in der zweiten Wahlrunde am Pfingstwochenende gegen den Oppositionspolitiker Kilicdaroglu durchsetzen.

Wenn er nicht gewonnen hätte, hätte der „Mann von George Soros“ in der Türkei gewonnen, und er hätte die türkischen Grenzen für Flüchtlinge geöffnet, sagte Orbán. „Wir brauchten Erdogans Sieg,“ schloß er. Orbán bestätigt damit, warum Kilicdaroglu der Wunschkandidat der linksliberalen Eliten des Westens war. Tatsächlich hatte sein Oppositionsbündnis für den Fall eines Wahlsieges bereits einen „regime change“ in Aussicht gestellt. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 08.06.2023

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