Thüringen –  Erster CDU-Bürgermeister will mit der AfD zusammenarbeiten

Der Bürgermeister von Waltershausen, Michael Brychcy (CDU), möchte seine Partei zu mehr Zusammenarbeit mit der AfD bewegen Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow

Vor der Thüringen-Wahl im kommenden Jahr ist die CDU mit Blick auf mögliche Partner zerrissen. Manche wollen mit der AfD, andere mit der Linkspartei zusammenarbeiten. Mit dem Bürgermeister von Waltershausen wagt sich nun der erste Christdemokrat aus der Deckung, um eine Lanze für die AfD zu brechen.

ERFURT. Der Bürgermeister von Waltershausen in Thüringen, Michael Brychcy (CDU), hat sich für eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD ausgesprochen. „Nicht alle in dieser Partei sind Faschisten“, sagte er am Freitag im Gespräch mit dem MDR. Damit ist Brychcy der erste Bürgermeister aus den Reihen der CDU, der sich offen für ein Kooperation mit der AfD einsetzt.

Er selbst binde schon längst AfD-Abgeordnete bei Sachfragen im Stadtrat mit ein. Ansonsten komme die Politik auf Kommunal- und Länderebene überhaupt nicht mehr voran, mahnte der 62jährige. „In solchen Fällen lehne ich parteipolitische Spielchen ab.“ Dieses Rezept könne auch im Erfurter Landtag funktionieren.

CDU-Kollege bevorzugt Zusammenarbeit mit Linkspartei

Eine Ausnahme machte der Christdemokrat allerdings bei dem Thüringer Landtagsabgeordneten Björn Höcke und dem mittlerweile aufgelösten sogenannten Flügel der AfD. Mit diesen könne man nicht reden. Brychcy sitzt im Landespräsidium der Thüringer CDU und möchte kommendes Jahr für die Partei ins Landesparlament einziehen.

Eine Regierungsmehrheit in Thüringen wird ab Herbst nächsten Jahres nur durch eine Koalition zwischen CDU und Die Linke herstellbar sein. Minderheitsregierung von CDU oder Die Linke kann natürlich weiterhin versucht werden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD bleibt ausgeschlossen.

Zuvor hatte sein Parteikollege, der Oberbürgermeister von Altenburg, André Neumann (CDU), sich für eine Zusammenarbeit zwischen den Christdemokraten und der Linkspartei ausgesprochen. „Wenn wir in neuen Situationen nicht neu nachdenken und Dinge anders angehen, laufen wir an der politischen Realität und dem Wählerwillen vorbei“, mahnte er Anfang Juni ebenfalls im MDR. Die Linkspartei habe die vergangenen Jahre in Thüringen regiert und sei nicht antidemokratisch.

Thüringer Grüne bringen Viererkoalition ins Spiel

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, hatte unterdessen eine Viererkoalition in Erfurt ins Spiel gebracht, um die AfD auch nach der Landtagswahl 2025 aus der Regierung ausschließen zu können. „Ich sehe das als Verantwortung von Demokraten, wenn es darum geht, ein Land regierbar zu machen“, äußerte sie.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Forsa-Umfrage erreichte die AfD in Mittel- und Ostdeutschland – Berlin nicht mitgerechnet – ein Rekordergebnis von 32 Prozent. (fw)

Quelle: Junge Freiheit vom 09.06.2023

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Tankschiff
Tankschiff
10 Monate zuvor

Merz hat nur die USA im Nacken, denn auch die CDU weiß, daß hier bald Steinzeit ist…

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor

Wenn Die/Der/d-zukünftige oder derzeitige 
überlebende Reichsgesinnungsminister/in-d- davon erfährt, fällt Dem/Der/d- das Weinglas aus der Hand und die Reserve Weinflasche rutscht aus dem Strumpfband und kollert vor Schreck durch den Bundestag. Der/Die/d lässt dann vorsorglich Eisenach mit Burg wegreißen, latrinich auch mit Fördermittel, die vorweg genommen werden, denn bist die von Brüssel angewiesen werden vergehen viele verlängerte Kaffee Pausen. Wenn Der/Die/d nichts wissen aber Eisenach mit Volksentscheid haben DIE im Blut als Pawlowscher Beißreflex! Dann sprengen DIE auch einen Staudamm wo keiner ist!

Bernd
Bernd
10 Monate zuvor

Und der wievielte Akt in dieser Illusion??? Den Gärtner mit dem Bock austauschen. Ringelpütz mit Schwab- Black Rock- Marionetten.

Ulrike
Ulrike
10 Monate zuvor

Der CDU geht langsam auch der Arsch auf Grundeis. Wenn sie nichts unternehmen gehen sie mit Pauken und Trompeten unter.