Erneute Trecker-Demos: Chaos und Blockaden in Niedersachsen

Bauern-Demos: Landwirte protestieren gegen Agrarprolitik - DER SPIEGEL
Stand: 20.12.2023 19:04 Uhr
Brennende Heuballen, Straßenblockaden, ein gesperrter Wesertunnel: Niedersachsens Landwirte sind in Rage. Seit drei Tagen protestieren sie gegen den geplanten Wegfall der Subventionen für Agrardiesel.

Vielerorts im Land sorgen die Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Fahrzeugen seit einer Woche für Verkehrsbehinderungen. Unter anderem blockierten die Landwirte am Mittwoch mit Treckern auf der B437 beide Röhren des Wesertunnels. Zeitweise waren nach Angaben eines Sprechers der Landwirte alle Einfallstraßen Richtung Uelzen dicht. Chaos gab es auch im Innenstadtbereich von Oldenburg. Rund um Oldenburg sollen rund 600 Landwirte auf den Straßen gewesen sein. „Ich bin dankbar für die Geduld aller Bürgerinnen und Bürger, die von den zum Teil doch erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Ausfall des Busverkehrs betroffen waren. Dies gilt auch für die hohe Kooperationsbereitschaft der demonstrierenden Landwirte“, sagte Polizeipräsident Johann Kühme. In Ankum bei Bersenbrück waren mehr als Hundert Traktoren unterwegs. Auf der A27 war die Anschlussstelle Stotel im Landkreis Cuxhaven mehrere Stunden gesperrt.

Brennende Heuballen und Misthaufen auf der Bundesstraße

Aus Protest wurden am Dienstagabend im Landkreis Lüchow-Dannenberg Strohballen angezündet. Laut Feuerwehr ging im Fünf-Minuten-Takt Feuermeldungen in der Leitstelle ein.
Entlang der A29 und der B436 zündeten die Landwirte Heuballen an. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg brannten am Dienstag ebenfalls Ballen. Bei der Feuerwehr gingen eigenen Angaben zufolge am späten Nachmittag Anrufe im Fünfminutentakt ein, die Einsatzkräfte rückten mehr als 20 Mal aus. Über 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Auf der B437 bei Bockhorn nahe Varel luden Bauern Misthaufen auf der Bundesstraße ab.

Landesregierung stellt sich auf Seite der Bauern
Niedersachsens rot-grüne Landesregierung hofft darauf, dass die von der Bundesregierung geplante Streichung der Agrarsubventionen zurückgenommen wird. „Wir bedauern, dass ausgerechnet diese Gruppe von Bauern, die wir so dringend brauchen für eine sichere Versorgung, in besonderer Weise belastet wird“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Mittwoch in Hannover. Den Landwirten sei es nicht möglich, nun kurzfristig auf andere Antriebsarten umzustellen. „Wir hoffen, dass an dieser Stelle nachgebessert wird.“ Es sei klar, dass die Ampel einen höheren Milliardenbeitrag einsparen musste. „Dass es jedoch genau diese Gruppe jetzt doppelt trifft, halten wir für nicht gerechtfertigt“, kritisierte Pörksen.

2.000 Landwirte mit Treckern in Berlin
Die Landwirte sind seit Montag unterwegs. Zunächst waren rund 2.000 Landwirte aus Niedersachsen mit ihren Treckern nach Berlin gefahren, um dort ihrer Wut auf die Ampel-Politik Luft zu machen. Gestern setzten sie die Protestaktionen punktuell in Niedersachsen fort – unter anderem am Abend in Haselünne (Landkreis Emsland). Mit ihren beleuchteten Treckern formten rund 200 Personen auf einem Feld den Schriftzug „Neuwahlen jetzt“, erzählte Matthias Everinghoff, Vorsitzender des Vereins Land schafft Verbindung in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland. Die Polizei leitete in der Nacht einen Konvoi von der A28 ab durch die Oldenburger Innenstadt – inklusive einer Kundgebung um 0.30 Uhr. Die Polizei sprach von einem „friedlichen Protest“.

Quelle: NDR Niedersachsen vom 20.12.2023

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Ulrike
Ulrike
4 Monate zuvor

Bitte einen riesigen Misthaufen nach Berlin vors Kanzleramt schütten.

birgit
birgit
4 Monate zuvor
Reply to  Ulrike

Dieses Ungeziefer muß weg !

birgit
birgit
4 Monate zuvor

Mehrere Tanks Gülle in den Lügentempel ablassen ! Das ist genau deren Geruch, Elender parasitäre Abfall, Schädlinge !