Nach Zugeständnissen der Regierung – Landwirte in Frankreich wollen Straßenblockaden beenden


02.02.2024
Frankreich: Bauernproteste weiten sich aus - eine Tote - Panorama ...

Bauernproteste in Frankreich

In Frankreich haben Vertreter der Landwirte die protestierenden Bauern nach Zugeständnissen der Regierung aufgerufen, ihre Straßenblockaden zu beenden. Man sollte die Aktionsformen ändern, erklärten die beiden großen Bauernverbände.

Dabei handelt es sich um die Gewerkschaft der Junglandwirte und die größte französische Bauerngewerkschaft FNSEA. Deren Chefs, Arnaud Gaillot und Arnaud Rousseau, stellten klar, dass sie nun Ergebnisse sehen wollen. Gaillot etwa erwartet konkrete Verbesserungen bereits bis zur Messe „Salon International de l’Agriculture“ Ende Februar. Längerfristige Maßnahmen sollten bis Juni festgezurrt sein. Sollte dies nicht geschehen, werde man nicht zögern, erneut großflächig zu mobilisieren. Auch Rousseau warnte: „Sollten wir feststellen, dass all das nur Effekthascherei war, wird die Folge katastrophal sein.“

Paket von Maßnahmen des Premierministers

Premierminister Attal hatte zuvor ein Paket von Maßnahmen vorgestellt, um die Landwirte zu unterstützen. So soll es Beihilfen in Höhe von 150 Millionen Euro für Viehzüchter geben, ebenso wie eine Senkung der Steuern für Betriebe, die von älteren Generationen auf Nachkommen übertragen werden. Zudem soll die Einfuhr von Obst und Gemüse verboten werden, das mit Thiacloprid behandelt wurde – einem Pestizid, das in der EU derzeit verboten ist.

„Hat unsere Landwirtschaft eine Zukunft?“

Attal betonte, Frankreich werde eine europäischen Kontrolltruppe vorschlagen, um Betrug zu bekämpfen – insbesondere im Bereich der Gesundheitsvorschriften – und um gegen die Einfuhr von Lebensmitteln vorzugehen, die den europäischen und französischen Gesundheitsstandards widersprächen. Er bekräftigte zudem die Ablehnung eines Freihandelsabkommens der EU mit dem südamerikanischen Handelsraum Mercosur. Wörtlich sagte Attal: „In ganz Europa stellt man sich derzeit die Frage: Hat unsere Landwirtschaft eine Zukunft? Die Antwort lautet natürlich ja.“

ARD-Hörfunkkorrespondentin Stefanie Markert berichtet, Attal habe durchaus den Eindruck zu erwecken gewusst, dass die Regierung es ernst meine. Immerhin ein Dutzend Stunden lang habe er sich in den vergangenen Tagen mit den Landwirten ausgetauscht.

Weitere Hilfen – und Kontrollen

Und es gab noch weitere Ankündigungen. Landwirtschaftsminister Fesneau etwa stellte ein Paket im Umfang von zwei Milliarden Euro in Aussucht, um Darlehen an künftige Landwirte vergeben zu können. Finanzminister Le Maire wiederum kündigte Kontrollen in allen großen Supermärkten an, um die Einhaltung von fairen Preisen für landwirtschaftliche Produkte zu gewährleisten.

Die Proteste der Bauern hatten sich vor allem an inzwischen zurückgenommenen Plänen zur höheren Besteuerung von Agrardiesel entzündet. Tagelang gab es landesweit Konvois und Straßenblockaden rund um Paris.

Quelle: Deutschlandfunk vom 02.02.2024

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Ulrike
Ulrike
2 Monate zuvor

Den Zugeständnissen traue ich noch nicht so ganz. Abwarten was Macrönchen wirklich macht.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Monate zuvor

Was ist mit der Besteuerung von Flugbenzin der Fettgefressenen? Wann zahlt das Minirock jagende impotente fettbauch schlachtreife Ding Steuern in die Sozialkassen ein?
Was steht da 150 Millionen? Auf die Bauern aufgeteilt kommt bei Denen ein Betrag für eine Briefmarke an. Mit der Sie Ihre Post zum Viehamt schicken können um für die Briemarke Steuerfreiheit zu beantragen!

Vom Fett Bonzen Pack vorgeschlagen und schon verschleppt ist doch heraus zu lesen, ob in Zukunft die Schale von  Hühnereiern als
Schneeweis, Cremefarben weiß , Papyrus weiß, oder matt weiß verkauft werden dürfen!  

Wenn man den überirdischen Bunker in Brüssel schon eingekesselt hat, dann Hauptschalter raus und auf die Felder getrieben! Mit der Hacke acht Stunden Unkraut bekämpfen, sich Sonnenbrand  holen, An und Abfahrt zum Feld  mit dem Fahrrad und die Ernte mit dem Lastenfahrrad einfahren! Diese Lackschuhe tragenden Feld Hilfsarbeiter Anwärter
brauchen Hornhaut an den Fußsohlen! Der Landwirt in der
BRiD-ä-ä-ä-k&k-bewirtschaftet 200-400 ha Feld im Nebenerwerb, weil sich
Landwirtschaft nicht mehr lohnt. Der muß zur Landwirtschaft noch acht Stunden jeden Tag in eine Fabrik arbeiten gehen, damit die Familie sich halten kann!

Jeder von dem korrupte Gesindel in Brüllsel bestellt sich jedes Jahr eine 30 Millionen  Jacht in polnischen Werften! Wer weniger hat ist einen arme Sau, wie die Bauern in der EU! Der Rohbau wird in Polen hergestellt, der Innenausbau in Finnland oder Schweden!

Ulrike
Ulrike
2 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Tja und die Werften spielen mit weil es viel Kohle gibt.

birgit
birgit
2 Monate zuvor

Ich Trau den Zusagen nicht und es ist viel zu wenig. Weiter machen wäre die Devise.

echolot
echolot
2 Monate zuvor

selten so gelacht.
natürlich machen die zugeständnisse. die wollen das die bauern wieder nach hause gehen.
ein politiker lügt schliesslich nicht. schon klar, oder.