So kommentiert Deutschland: Familiennachzug„Schulz und Nahles können froh sein, dass sich die Union durchgesetzt hat“

Flüchtlingsfamilie aus Syrien
dpaEine syrische Familie sitzt vor einem Asylwohnheim der Zentralen Ausländerbehörde des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt (Archivbild)
Freitag, 02.02.2018, 07:29

#Union und #SPD gehen mit  einem gemeinsamen Signal beim #Familiennachzug für Flüchtlinge in die Endphase ihrer #Koalitionsverhandlungen. So kommentiert die deutsche Presse den Kompromiss zum Familiennachzug.

„Es ist im Eigeninteresse Deutschlands, wenn sich #Kriegsflüchtlinge gut integrieren“

„Mittelbayerische Zeitung“: Natürlich ist#Zuwanderung ein ernstes Thema und braucht politische Entscheidungen. Aber den Nachzug einschränken, ist falsch. Zumal es keineswegs um den millionenfachen Zuzug geht, den die AfD alarmistisch verkündet hat. Sondern nur um 50000 bis 60000 Menschen. Migrationsforscher betonen, wie elementar das Zusammensein mit der eigenen Familie für eine gelungene #Integration ist. Wer einwendet, der Nachzug würde Geflüchtete zusätzlich an #Deutschland binden, übersieht, dass es sich bei den meisten um Kriegsflüchtlinge handelt. Sie können nicht nach Hause, denn in Syrien sieht es nicht nach raschem Frieden aus. Es ist also im Eigeninteresse Deutschlands, wenn sie sich hier gut integrieren.

„Krokodilstränen bei der SPD“

„Badisches Tagblatt“: Und auch wenn es in den Reihen der SPD neben ein paar echten Tränen viele Krokodilstränen gegeben haben dürfte – so ganz unglücklich dürften die Fraktion und die Mehrheit der Parteimitglieder über diesen humanitären Kompromiss nicht sein. Und er taugt allemal dazu, die schwankenden Mitglieder von der Sinnhaftigkeit einer Regierungsbeteiligung überzeugen zu können. Grundsätzlich kann man das Ergebnis zwar wieder kleinreden – und das halb leere Glas beweinen, wie es gute sozialdemokratische Tradition geworden ist. Aber es ist jetzt an der Zeit, der Nörgelfraktion das Ruder aus der Hand zu nehmen: Die SPD-Führung kann mit Recht auf das halb volle Glas zeigen, das man der Union abgetrotzt hat.

„Die Neuregelung löst kein einziges Problem“

„Lübecker Nachrichten“: Die Frage des Familiennachzugs wurde mit so viel Eifer und Borniertheit zur Zukunftsfrage dieses Landes stilisiert, dass man jetzt nur verblüfft auf das mickrige Resultat blicken kann. Das Bohei, das um dieses Gesetz gemacht worden ist, ist gewiss kein verlässlicher Indikator für seinen Nutzen. Die Neuregelung des Familiennachzugs löst jedenfalls kein einziges Problem – kein Problem von Einwanderern, kein Problem von Union und SPD und auch kein Problem des Landes.

Quelle: Focus-online vom 02.02.2018

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Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Diese Familien sind doch die ganze Zeit in ihrem Heimatland sicher. Also warum hierher holen? Die Kerle haben sie im Stich gelassen und sind abgehauen. Führt sie wieder zusammen aber in ihren Heimatländern.

Wo ist auf dem obigen Bild die Mutter (Kopftuch) ?