#Klagenfurt. Vergangenheitsbewältiger und #politisch Korrekte aus mehreren Ländern haben wieder einen Aufreger gefunden. Im Kärntner #Bleiburg soll demnächst auf einem Privatgrundstück wieder das Gedenken für die früheren kroatischen Ustascha-Soldaten stattfinden. Kritiker mutmaßen „faschistische“ und „rechtsradikale“ Umtriebe. Seit 2015 kommen zu der Veranstaltung rund 30.000 Besucher, darunter viele aus #Kroatien.
Jetzt warnten bei einem überparteilichen Pressegespräch die EU-Abgeordneten Othmar Karas (ÖVP), Josef Weidenholzer (SPÖ) und Angelika Mlinar (Neos) sowie Rudolf Edlinger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), Helmut Edelmayr (Mauthausen-Komitee) und Raimund Fastenbauer (Israelitische Kultusgemeinde) vor dem „größten Faschistentreffen Europas” (Edlinger).
Das Treffen, das für den 12. Mai geplant ist, ist offiziell eine katholische Gedenkmesse, die von dem Verein Bleiburger Ehrenzug auf einem Privatgrundstück gefeiert wird.
Der #Kärntner Verfassungsschutz wies vorsorglich darauf hin, daß seine Beamten nicht Kroatisch könnten und das österreichische Verbotsgesetz nicht für kroatische faschistische Abzeichen gelte.
Raimund Fastenbauer von der Israelitischen Kultusgemeinde nannte das Treffen „eine unverschämte Provokation” für die jüdische Gemeinde und appellierte an die katholische Kirche in #Österreich, Druck auf die Kirche in #Kroatien zu machen. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 03.05.2018