Politik für das schlechte Gewissen: UNHCR rechnet Opferzahlen hoch

Symbolfoto:Von photofilippo66/shutterstock
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„Sechs Tote jeden Tag“ meldete das UNHCR vor wenigen Tagen in seinem Bericht zur aktuellen Lage auf dem Mittelmeer, um den Deutschen ein schlechtes Gewissen einzureden. „Auf den Routen von Libyen nach Europa bezahlte jeder 15. Flüchtling und Migrant den Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, mit dem Leben“, so der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen. Er will offensichtlich die Opferzahlen nutzen, um Stimmung für mehr Rettungseinsätze der NGOs auf dem Mittelmeer zu machen. Um das zu erreichen, nimmt er es mit der Wahrheit nicht ganz so genau. 

„Insbesondere im zentralen Mittelmeer stieg die Zahl der Toten drastisch. Tausende Überlebende wurden in libysche Internierungslager gebracht, wo sie unter entsetzlichen Bedingungen ausharren“, behauptet UNHCR-Chef Filippo Grandi in seiner Bilanz 2018. Bei genauem Hinsehen wird klar – in Wirklichkeit sind die Zahlen rückläufig.

Keine Frage, jeder Ertrunkene ist einer zu viel – doch das was UNHCR-Chef Filippo Grandi verbreitet, entspricht offenbar nicht der Wahrheit:„Insgesamt starben 2.275 Menschen. Besonders dramatisch war es im zentralen Mittelmeer: Auf den Routen von Libyen nach Europa bezahlte jeder 15. Flüchtling und Migrant den Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, mit dem Leben.“ Das Mittelmeer sei im vergangenen Jahr wieder der „tödlichste Seeweg der Erde“ gewesen, mit einer Todesrate, die sich im Vergleich zu 2017 verdreifacht hätte, so der 62-jährige italienische UN-Diplomat Grandi in seinem Bericht, der mit seiner dramatischen Schilderung augenscheinlich Stimmung machen will.

Der Grund für die Toten liegt für Filippo Grandi auf der Hand – es fehle an Seenotrettern auf dem Mittelmeer.

Die Bildzeitung hat nachgerechnet und kommt zu einem anderen Ergebnis – hier werden die „Opferzahlen hochgerechnet“, so das Blatt. „Im Vergleich zum Vorjahr 2017 ist die Zahl der registrierten Toten im Mittelmeer laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) tatsächlich um 650 gesunken – von 2.925 auf 2.275. 2016 waren es sogar noch 3.771 Tote! Dennoch spricht das #UNHCR von einer „alarmierenden Quote“!“, stellt Bild klar.

„Das Rechenkonstrukt des Flüchtlingskommissars legt den Verdacht nahe, dass mit den Todeszahlen Schiffbrüchiger Politik gemacht werden soll. Das halte ich für sehr bedenklich, zumal die Zahl der Migranten, die auf dem Mittelmeer zu Tode kommen, seit Jahren Gott sei Dank zurückgeht“, bestätigt auch der CDU-Innenexperte Christoph de Vries gegenüber Bild.

Mehr Ertrunkene seien nicht wegen sinkender NGO-Rettungseinsätze zu beklagen, sondern weil die Zahl der angekommenen Flüchtlinge stärker gesunken sei als die Zahl der Toten: von 172.301 auf 139.300, erklärt Bild.

Mit der Feststellung, dass Spanien das wichtigste Ziel mit 8.000 Ankünften über Land (in den Enklaven Ceuta und Melilla) und 54.800 über See zur wichtigsten Anlaufstelle geworden ist, liegt der UNHCR-Bericht richtig. Damit hat Spanien das italienische Nachbarland abgelöst, dass sich durch die konsequente Einwanderungspolitik von Innenminister Matteo Salvini über sinkende Zahlen freuen darf: In Italien kamen 23.400 Flüchtlinge und Migranten an, nur noch ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. (MS)

Quelle: journalistenwatch.com vom 01.02.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Die sollen die Schnäbel halten. Es interessiert keinen. Wir brauchen nicht noch mehr Gesindel in Europa. Die sollen gefälligst in ihren Ländern bleiben.
Wir können auch nicht einfach abhauen und meinen woanders werden wir gefüttert.

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Seerecht: Wer sich absichtlich in Seenot begibt wird bestraft !
Wann machen die U-Boote die Torbedos scharf ?