Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 02.01.2022 (Textausgabe)

USA verschieben erneut Start von 5G

In den USA ist der Start des neuen, schnelleren 5G-Netzwerks für mobiles Internet erneut verschoben worden. Verkehrsminister Pete Buttigieg und der Präsident der Luftfahrtbehörde FAA, Steve Dickson, forderten gestern einen zweiwöchigen Aufschub von den Netzbetreibern AT&T und Verizon. Hintergrund sind Sorgen der Luftfahrtindustrie, dass der neue Standard mit Funkhöhenmessgeräten von Flugzeugen interferieren könnte.

Der Start von 5G war ursprünglich für den 5. Dezember geplant, wurde wegen der von den Flugzeugbauern Airbus und Boeing geäußerten Bedenken aber auf den 5. Januar verschoben. Nun soll es noch einmal zwei Wochen länger dauern.


Bulgarien erhöht Gaspreis um mehr als 30 Prozent

Die bulgarische Energieaufsicht hat einen Antrag des Versorgers Bulgargaz zur Erhöhung der Großhandelspreise für Erdgas um gut 30 Prozent genehmigt. Damit werde der Preis im Jänner bei 133,4 Lew (etwa 68,20 Euro) je MWh vor Steuern und Transportkosten liegen, hieß es gestern.

Bulgargaz erklärte, für den Verbraucher würden die Preise weiter 35 Prozent unter denen der europäischen Gas-Handelsplätze liegen. Grund seien langfristige Verträge mit Gazprom in Russland und der staatlichen Gesellschaft Socar in Aserbaidschan.

Energiepreise in Türkei steigen dramatisch

Wenige Stunden zuvor war bekannt geworden, dass in der Türkei im neuen Jahr die Energiepreise drastisch erhöht werden. Das inflationsgeplagte Land hebt die Strompreise für Haushalte um 50 Prozent und für verbrauchsstarke Unternehmen sogar um mehr als 100 Prozent, wie die zuständige Aufsichtsbehörde erklärte.

Auch die Gaspreise steigen weiter, wie der staatliche Versorger BOTAS mitteilte. Haushalte zahlen im Jänner 25 Prozent mehr, Unternehmen 50 Prozent mehr. Gas für die Stromerzeugung wird 15 Prozent teurer.


Weil er vor seiner eigenen Erfindung warnt: Twitter sperrt den Erfinder des mRNA-Impfstoffs

San Francisco. Ohne Zensur geht es anscheinend nicht. Jetzt „entsorgte“ die Kurznachrichtenplattform Twitter erneut eine besonders gewichtige Stimme – ausgerechnet den „Erfinder“ der mRNA-Impfstoffe, die derzeit bei der Corona-Bekämpfung die zentrale Rolle spielen (aber nicht halten, was versprochen wurde). Der US-Virologe Prof. Robert Malone ist nach mehreren impfkritischen Meldungen und Videos gesperrt worden.

Malone hatte Ende der 80er-Jahre erstmals über das Einschleusen von genetischer Information (RNA) in Form von Fettkügelchen berichtet. Seine Studie, die er mit anderen Kollegen durchgeführt hatte, diente später als Grundlage für die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen, wie sie jetzt gegen Covid-19 zum Einsatz kommen.

Aber: Malone, der es wissen muß, ist kein Freund der mRNA-Impfstoffe. Er warnt vielmehr vor ihrer Verwendung. Seiner Einschätzung nach schädigt die neue Technologie das Immunsystem, das durch die Produktion von Spike-Proteinen in vielen Zellen des Körpers besonders angeregt werde und in weiterer Folge eigene Organe angreife. Mit genau dieser Prognose warnt auch der Mediziner und Mikrobiologe Sucharit Bhakdi vor der Impfkampagne.

In seinem letzten Tweet vor der Sperre seines Profils schrieb Malone darüber, daß die Impfung von Biontech/Pfizer „mehr Schaden anrichtet als Gutes tut“. Zudem veröffentlichte er einen Link zu einer kanadischen Studie, die unter anderem zahlreiche kritische Medienberichte anführt und kritisiert, daß die neuen Impfstoffe vorwiegend an gesunden und jüngeren Probanden getestet worden.

Malone ist aber nach seiner Twitter-Sperre im Netz nicht verstummt. Auf der Plattform Substack kann man sich weiterhin für seinen Newsletter anmelden. Dort schreibt der Virologe: „Die Gedankenpolizei meint: ,Es sieht so aus, als ob Sie zu viele Gedanken hätten.‘“ Malone bedankt sich für seine Unterstützer und listet weitere Kontaktmöglichkeiten auf. (mü)


Wahlkreisbüro von Lauterbach entglast

Es war nur eine Fensterscheibe, doch der Staatsschutz ermittelt, „Gesundheitsminister“ Lauterbach vermutet „Impfgegner“ hinter dem „Attentat.“ Noch vor ein paar Jahren hätte man sowas unter „Vandalimus“ abgehakt.

Originalzitat Polizei Köln:

Unbekannte haben in der Silvesternacht (01. Januar) die Scheibe des Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Köln-Mülheim beschädigt. Der Kölner Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen des Vorfalls. Hinweise nehmen die Ermittler per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de oder per Telefon unter 0221 229-0 entgegen.


Israel greift mehrere Ziele im Gazastreifen an 

In der Nacht zum Sonntag hat Israel mehrere mutmaßliche Hamas-Objekte im Gazastreifen angegriffen. Nach Angaben des Militärs war darunter auch eine Raketenfabrik. Zuvor waren zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen im Meer vor dem Großraum Tel Aviv niedergegangen.

Die israelischen Streitkräfte haben in der Nacht zum 2. Januar mehrere Objekte der Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen bombardiert. Wie die Armee auf Twitter bekannt gab, seien darunter eine Raketenfabrik und mehrere Militärposten gewesen, die man für terroristische Aktivitäten genutzt habe. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt.

Nach Angaben des Fernsehsenders Al Jazeera feuerte die israelische Luftwaffe bei ihrem Angriff etwa zehn Raketen ab. Sie schlugen demnach im Osten der Stadt Chan Yunis im Süden des Gazastreifens ein. Anschließend beschoss die israelische Artillerie laut dem Sender einen Beobachtungspunkt der Hamas in der Nähe der Stadt Bait Lahiya im Norden des palästinensischen Küstengebiets. In den sozialen Netzwerken tauchten Fotos und Videos auf, die den Angriff zeigen sollen.

Die Jerusalem Post berichtete, Panzer hätten zudem Stellungen der Hamas entlang der Grenze zum Gazastreifen beschossen. Das Blatt zitierte aus der Stellungnahme der israelischen Armee:

„Die Terrororganisation Hamas ist für die Geschehnisse im Gazastreifen verantwortlich und trägt die Konsequenzen der terroristischen Handlungen aus dem Gazastreifen.“

Laut Darlegung des israelischen Militärs stellte dies eine Reaktion auf eine Attacke mit zwei Raketen aus dem palästinensischen Küstengebiet dar. Beide Projektile waren am Samstagmorgen im Meer vor dem Großraum Tel Aviv niedergegangen. Es gab weder Opfer noch Sachschäden.

Israel hatte bereits im Mai 2021 eine massive Angriffswelle auf den Gazastreifen gestartet. Diesem war der Abschuss selbstgebauter Raketen durch die Hamas vorausgegangen. Ägypten vermittelte schließlich eine Waffenruhe, die am 21. Mai in Kraft trat. Seither blieb es verhältnismäßig ruhig.


Israel bezieht US-Waffen – Milliardengeschäft

Israel hat sich nach eigenen Angaben mit den USA auf ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft geeinigt. Es habe eine Vereinbarung zum Kauf von zwölf Lockheed Martin CH-53K Helikoptern und zwei Boeing KC-46 Tankflugzeugen mit der US-Regierung unterzeichnet.

Der Wert werde auf insgesamt rund 2,7 Milliarden Euro geschätzt. Die ersten Helikopter würden für das Jahr 2026 erwartet, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit.


Bundeswehr – Wehrbeauftragte Högl sieht Ende von Mali-Einsatz als Option

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, hat den Einsatz in Mali in Frage gestellt.

Die SPD-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, es müsse eine schonungslose Analyse stattfinden etwa über die Frage, welche realistischen Ziele erreichbar seien. Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali an der UNO-Mission Minusma sowie an der EU-Ausbildungsmission EUTM. Zuletzt waren etwas mehr als 1.350 deutsche Soldaten in dem westafrikanischen Land stationiert.

Högl äußerte sich insbesondere zur Minusma-Mission skeptisch, die zur Friedenssicherung und zum Aufbau staatlicher Strukturen in dem Sahelstaat beitragen soll. In den vergangenen anderthalb Jahren hatte das Militär in Mali zwei Mal geputscht. Die für Februar angekündigten Wahlen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben.


Stromversorgung – Lage spitzt sich zu

Um 17 Uhr am Dienstag, dem 21.12. 2021, erreichte der Strompreis an der Strombörse einen nie dagewesenen Rekord von 620 Euro pro Megawattstunde. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch bei unseren Nachbarstaaten Frankreich, Österreich und Dänemark. Im Tagesschnitt lag der Preis immer noch 431 Euro, auch das ist ein neuer Rekord. Laut Händler sei die Ursache für den starken Preisanstieg unklar.

Aber es eigentlich ein ganz einfaches Marktverhalten. Wird eine Ware knapp, steigt der Preis – und zwar so lange, bis keiner mehr bereit ist, ihn zu bezahlen. Die Lage bei der europäischen Stromversorgung spitzt sich immer mehr zu.

Chaotische Verhältnisse am europäischen Strommarkt

Strom ist gerade in ganz Europa knapp. Das hat mehrere Gründe. Wie wir bereits in unserem Artikel „Chaotische Verhältnisse am europäischen Strommarkt“ geschrieben haben, hat Polen gerade Probleme mit der Stromversorgung, was zu einer Verknappung in Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen geführt hat.

Vier Kernreaktoren in Frankreich außerplanmäßig vom Netz

Jetzt hat Frankreich gerade vier seiner leistungsstärksten Kernkraftwerke außerplanmäßig vom Netz nehmen müssen. Zehn weitere sind planmäßig wegen Wartungsarbeiten vom Netz. In Summe stehen somit 14 von 57 Kernreaktoren nicht zur Stromproduktion zur Verfügung. Deshalb ist Frankreich gerade auf Importstrom angewiesen. Alleine am 20.12. griff Frankreich auf 12 GW Leistung aus dem Ausland zu. Deutschland importiert üblicherweise Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen, der jetzt nicht mehr zur Verfügung steht.

Zu wenig Gas für Gaskraftwerke

Üblicherweise springen bei Versorgungsengpässen zusätzliche Gaskraftwerke an, um die Deckungslücke zu schließen. Allerdings sind die Gaspreise noch viel stärker gestiegen als die Strompreise. Am Montag den 20.12. kostete ein Kubikmeter Gas 1505 Euro und war damit 70 Prozent teurer als im September. Dazu kommt auch noch, dass die europäischen Gasspeicher für den Winter nicht ausreichend gefüllt sind. RWE hat bereits davor gewarnt, dass nicht ausreichend Gas für die deutschen Gaskraftwerke zur Verfügung steht. Dazu hat Russland ganz aktuell auch noch die Durchleitung durch die Jamal-Pipeline gedrosselt. Aktuell kommt über diese Pipeline nur noch 4 Prozent der möglichen Kapazität.

Politische Spannungen verschärfen die Situation zusätzlich

Die Drosselung der Gaspipelines ist eventuell auch eine Reaktion Russlands auf die Drohung unserer neuen Außenministerin Baerbock, die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zu verhindern, wenn es an der Grenze zur Ukraine zu einem Konflikt kommen sollte. Diese Äußerung ist schon politisch ziemlich ungeschickt, denn welcher Feldherr legt schon seinen Schlachtplan seinem Gegner vor der Schlacht offen. Diese Äußerung ist allerdings auch aus Sicht unserer Energieversorgung unbedacht, denn da sitzt Deutschland schlicht und einfach am kürzeren Hebel.

Windkraft- und Solaranlagen liefern zu wenig Strom

Die erneuerbaren Energien aus Windkraft- und Solaranlagen liefern bereits das gesamte Jahr weniger Strom als in den Vorjahren, obwohl eine höhere Installationsleistung zur Verfügung stand. Im November lieferten die Windkraftanlagen 14 Prozent und die Solaranlagen sogar 58 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Zum Jahreswechsel gingen drei weitere Atomkraftwerke vom Netz

Die Lage wird sich zum Jahreswechsel noch weiter zuspitzen, denn es gingen auch noch die Atomkraftwerke Grohnde mit 1360 MW Leistung, der Block C des AKW Gundremmingen mit einer Leistung von 1344 MW und das AKW Brokdorf  mit 1410 MW endgültig vom Netz. Damit fehlen auf der Erzeugerseite mehr als 4000 MW Kapazität.

Kohlekraftwerke aus der Reserve müssen einspringen

Zur Deckung des Strombedarfs müssen dann vermutlich, wie auch im letzten Jahr, Kohlekraftwerke aus der Reserve einspringen. Die Preise für Kohle und Gas sind aber aufgrund der weltweiten Energiekrise extrem stark gestiegen. Zum Jahreswechsel werden diese fossilen Brennstoffe dann auch noch mit einer höheren CO2-Abgabe belastet. Dies dürfte den Strompreis im neuen Jahr noch weiter nach oben treiben.

Stromversorgung Lage spitzt sich zu

Die Probleme bei der Stromversorgung spitzen sich in ganz Europa zu. Alle haben sich darauf verlassen, den fehlenden Strom importieren zu können. Ganz offensichtlich steht aber einfach nicht genug Strom zur Verfügung, denn nicht nur auf der Erzeugerseite wird weniger produziert, sondern auch auf der Verbraucherseite wird durch den massiven Ausbau bei Wärmepumpenheizungen und Elektroautos mehr Strom benötigt.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 02.01.2022

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

#Wahlkreisbüro von Lauterbach entglast#

##Es war nur eine Fensterscheibe, doch der Staatsschutz ermittelt, ##

Warum ermittelt nicht der Verfassungsschmutz? Die Scheibe war doch in einen Rahmen verfasst-wie das GG! Wie kann ein Staatsschutz ohne Staat ermitteln? Also kümmert sich keiner darum?

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Hat der Staatsschutz nichts anderes zu tun als dem nachzugehen. War halt einer der mit Klabauterbach nichts am Hut hat.

Baufutzi
Baufutzi
2 Jahre zuvor

Die Angelegenheit mit dem fehlenden Strom, könnte noch interessant werden.