Stift Göttweig/Wachau. Jetzt schlägt auch die europäische Grenzschutzagentur Frontex wegen wachsender „Flüchtlings“ströme in Richtung Europa Alarm. Beim Europaforum #Wachau in #Niederösterreich warnte jüngst Frontex-Vizechef Berndt Körner vor einem anhaltend hohen „Flüchtlings“aufkommen auf der #Mittelmeerroute und fordert „länderübergreifende Einsätze“.
#Körner war ehedem Chef der österreichischen Fremdenpolizei und weiß, wovon er spricht. Er nannte beim Europaforum Zahlen: allein 2017 wurden Migranten mit 341 Flugzeugen ins Heimatland zurückgeführt, das waren etwa 14.000 Menschen, die ausgeflogen werden mußten – nach Afrika und Asien. Viele versuchten derzeit verstärkt, über die #Türkei und #Griechenland nach #Europa zu gelangen.
Auch #Kroatien, #Montenegro und #Serbien stellen sich auf einen neuen Ansturm ein. Die Rede ist von einer „instabilen Sicherheitslage“. Zehntausende seien auf dem Weg. Dusko Markovic, Premier von Montenegro, erklärte jetzt vor Medienvertretern: „Die Verlagerung der Migrationsrouten ist alarmierend und Anlaß zur Sorge.“ Er spricht von Risken, wie „Defiziten des Rechtsstaates, Korruptions- und Terrorismusgefahr“. Frontex-Vize Körner fordert daher, einen „gemeinsamen operativen Raum“ zu schaffen, um für eine neuerliche Migrationswelle wie im Jahr 2015 gewappnet zu sein. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 20.06.2018