Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 12.10.2022 (Textausgabe)

Nachrichten Hamburg - hamburg.de

Einladung an Putin: Bundeswehr hätte im Kriegsfall nur für zwei Tage Munition

Berlin. Der Zustand der Bundeswehr ist noch viel schlimmer, als gemeinhin bekannt ist. Dabei geht es nicht nur um fehlende und marode Ausstattung, sondern auch um ganz banale Fragen wie die verfügbaren Munitionsvorräte: sollte Deutschland in einen Krieg involviert werden, hätte sie nach aktuellem Stand nur für zwei Tage Munition.

In dieser fatalen Einschätzung sind sich – nach einem Bericht des „Business Insider“ – Vertreter der Rüstungsindustrie, Experten und Verteidigungspolitiker im Bundestag einig. Damit hinkt Deutschland weit hinter seinen Verpflichtungen hinterher. Laut aktuellen NATO-Vorgaben sollen die Reserven für mindestens 30 Tage ausreichen.

Besonders desaströs: angesichts der geringen Vorräte sah sich offenbar niemand im Bundesverteidigungsministerium veranlaßt, die Bestände wieder aufzufüllen. Hans Christoph Atzpodien, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), wird im „Business Insider“ mit den Worten zitiert: „Natürlich wird sich diese Situationsbeschreibung nicht verbessern, wenn Munition aus Beständen der Bundeswehr abgegeben wird und nicht zugleich entsprechende Aufträge an die Industrie vergeben werden.“

Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, warnt in diesem Zusammenhang: „Wir bräuchten allein 20 Milliarden Euro zusätzlich für die Munitionsbeschaffung. Gleichzeitig gibt es nicht genügend Munitionslager. Das zeigt, hier braucht es noch eine große Kraftanstrengung.“ Manche Experten sprechen davon, daß ein Gesamtpaket von bis zu 30 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 notwendig sei. Die Munition soll jedoch aus dem laufenden Verteidigungshaushalt bezahlt werden, nicht aus dem Sondervermögen, das Anfang Juni für die Bundeswehr eingerichtet wurde.

Gerade über die Verfahren und Abläufe bei den Streitkräften ist man bei der Rüstungsindustrie irritiert. Industrievertreter berichten, daß man nach Rußlands Überfall auf die Ukraine angeboten habe, schneller und mehr zu produzieren, etwa in Fabriken in den Dreischichtbetrieb zu wechseln. Bisher gebe es aber keine nennenswerten Bestellungen. Sowohl das Verteidigungsministerium als auch das Beschaffungsamt der Bundeswehr zögerten.

Immerhin, so erfuhr „Business Insider“, sollen bis Jahresende noch 19 sogenannte „25-Millionen-Vorlagen“ geplant sein. Mit diesen Vorlagen werden Beschaffungsprojekte bei der Bundeswehr gestartet. Bei etlichen davon soll auch Munition gekauft werden, unter anderem „intelligente“ und besonders weitreichende Granaten für die Panzerhaubitze 2000 sowie 30-Millimeter-Munition für den Schützenpanzer Puma. (rk)

Quelle: zuerst.de

Ukraine rechnet Ausmaß der Schäden an Energieinfrastruktur vor

Etwa 30 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur wurden in den vergangenen zwei Tagen beschädigt. Das erklärte der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko gegenüber CNN.

„Wir glauben, dass etwa 30 Prozent der Energieinfrastruktur betroffen sind.“

Zuvor hatten die russischen Streitkräfte zwei Tage lang massive Angriffe mit präzisionsgesteuerten Flugkörpern auf die militärischen Führungs-, Kommunikations- und Energiesysteme der Ukraine durchgeführt. Das russische Verteidigungsministerium betonte, dass das Ziel des Angriffs erreicht worden sei.

Wie Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats erklärte, war dies eine Reaktion auf den Terroranschlag der ukrainischen Spezialdienste auf die Krim-Brücke und andere ukrainische Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Russischer AKW-Betreiber: Kernkraftwerk Saporoschje kann bislang nicht an Russlands Energie-System angeschlossen werden

Der russische Konzern Rosenergoatom, der alle zivilen AKW in Russland betreibt, sieht bislang keine technische Möglichkeit, das Kernkraftwerk Saporoschje an das russische Energie-System anzuschließen. Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf den Berater des Rosenergoatom-Generaldirektors, Renat Kartschaa, dass russische Fachleute gerade dabei seien, den tatsächlichen Zustand des größten Kernkraftwerks Europas und alle technischen Voraussetzungen für seinen Betrieb zu analysieren.

Am 5. Oktober hatte Russlands Präsident Wladimir Putin per Dekret „Objekte zur Nutzung von Atomenergie des Kernkraftwerks Saporischschja und anderes für dessen Funktion notwendiges Eigentum“ in den staatlichen Besitz übergeben. Er beauftragte die Regierung, das Staatsunternehmen AKW Saporoschje zu gründen, das das Eigentum des Kernkraftwerks verwalten soll.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Viktor Orbán: Hoffnung für den Frieden heißt Donald Trump

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Verhandlungen zwischen den USA und Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert – und er setzt dabei auf den vor zwei Jahren abgewählten US-Präsidenten Donald Trump. Laut offizieller Übersetzung sagte er am Dienstag bei einem öffentlichen Interview mit dem Magazin Cicero und der Berliner Zeitung in Berlin:

„Die Feuerpause muss nicht zwischen Russland und der Ukraine zustandekommen, sondern zwischen Amerika und Russland.“

„Wer denkt, dass dieser Krieg durch russisch-ukrainische Verhandlungen abgeschlossen wird, der lebt nicht auf dieser Welt. Die Machtrealität ist anders.“

Orbán hob hervor, dass die Ukraine ihren Kampf nur führen könne, weil sie von den USA militärisch unterstützt werde. Der Krieg sei heute nur offen, weil die US-Amerikaner das so wollten. Er fügte hinzu:

„Deswegen müssen sich die US-Amerikaner mit den Russen einigen. Und dann ist der Krieg zu Ende.“

Der ungarische Regierungschef machte auch deutlich, dass er US-Präsident Joe Biden nicht für den richtigen Verhandlungsführer auf US-amerikanischer Seite hält. Er betonte:

„Der US-amerikanische Präsident ist zu weit gegangen.“

Biden habe Dinge über den russischen Präsidenten Wladimir Putin gesagt, nach denen es schwer sei, dass die beiden Friedensverhandlungen miteinander führen können. Orbán erklärte weiter:

„Das wird jetzt brutal klingen, was ich sage. Aber Hoffnung für den Frieden heißt Donald Trump.“

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Russland meldet Festnahmen wegen Explosion auf Krim-Brücke

Wegen der Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke sind nach Behördenangaben acht Personen festgenommen worden. „Zum derzeitigen Zeitpunkt sind im Zusammenhang mit dem Strafverfahren fünf russische Staatsbürger und drei Staatsbürger aus der Ukraine und Armenien festgenommen worden“, teilte der Pressedienst des russischen Geheimdienstes FSB heute der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit.

Moskau macht den ukrainischen Militärgeheimdienst für die Explosion verantwortlich.

Quelle: ORF

Ampel-Koalition – Grüne kritisieren Innenministerin Faeser wegen Grenzkontrollen

In der Ampel-Koalition gibt es Streit um die von Bundesinnenministerin Faeser angekündigte Verlängerung der Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze.

Der Grünen-Vorsitzende Nouripour und die bayerische Grünen-Landeschefin Schulze kritisierten das Vorhaben als großen Fehler. Die Kontrollen widersprächen nicht nur den europäischen Werten, sondern auch dem Koalitionsvertrag, schrieben die beiden in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das Nachrichtenportal T-Online.
Faeser von der SPD hatte unter Verweis auf steigende Flüchtlingszahlen angekündigt, die Grenzkontrollen zu Österreich über den November hinaus für ein weiteres halbes Jahr zu verlängern. Zudem soll im deutsch-tschechischen Grenzgebiet die Schleierfahndung verstärkt werden. Faeser argumentierte, dass Deutschland durch die Migration sonst eine Überlastung drohe.

Quelle: Deutschlandfunk

Ölpreise geben weiter nach

Die Ölpreise sind heute erneut gefallen. Im Vergleich zum Vortag hielten sich die Preisrückgänge im frühen Handel aber in Grenzen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete in der Früh 93,78 US-Dollar (96,45 Euro). Das waren 51 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 64 Cent auf 88,71 Dollar.

Die Ölpreise sind bereits den dritten Handelstag in Folge unter Verkaufsdruck. US-Präsident Joe Biden äußerte in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN scharfe Kritik am wichtigen Ölförderland Saudi-Arabien nach der jüngsten Entscheidung zur Förderkürzung des Ölverbunds OPEC+.

Biden sagte, er werde die Beziehungen zu dem führenden OPEC-Land überdenken. Saudi-Arabien und Russland gelten als die führenden Kräfte im Ölverbund OPEC+.

Außerdem setzten wachsende Konjunktursorgen der Investoren die Notierungen auf dem Ölmarkt unter Druck.

Quelle: ORF

Acht Insolvenzen in der Baubranche an einem Tag

Die Lage in der Baubranche verschärft sich zusehends. Am gestrigen Dienstag mussten allein acht Unternehmen aus der Baubranche in Deutschland Insolvenz anmelden. Dabei geht die Spanne von handwerklichen Kleinbetrieben bis zu Allroundern, die ganze Häuser bauen.

Besonders schwer betroffen sind Bauunternehmen aus dem ländlichen Raum – sie sind aktuell deutlich häufiger betroffen, als Unternehmen aus den Großstädten. Hier wiegen solche Insolvenzen besonders schwer: Fallen Unternehmen im ländlichen Raum weg, gibt es oft kaum Alternativen und die Struktur der Region leidet.

Insgesamt haben am Dienstag 30 Unternehmen Insolvenz angemeldet – neben der Baubranche war vor allem die Logistikbranche betroffen.

Quelle: pleiteticker.de

Inflations-Hammer: Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft Verdi fordert einen dramatischen Lohnanstieg – gegen die Inflation

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund fordern für insgesamt 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung von im Schnitt 10,5 Prozent – mindestens 500 Euro im Monat. Anfang nächsten Jahres stehen die Tarifverhandlungen an und die Forderungen genießen für die Gewerkschaften oberste Priorität. Mit den 10,5 Prozent Lohnerhöhung (!) will man überhaupt nur die Inflation ausgleichen.

Quelle: pleiteticker.de

🟥 Druschba-Ölpipeline in Polen: Wird Deutschland sabotiert?

🇵🇱 An einem der beiden Stränge der Druschba-Ölpipeline in Polen, der Hauptroute für Öllieferungen nach Deutschland, wurde am Dienstagabend ein Leck entdeckt.

WARSCHAU, 12. Oktober. /TASS/

Der Betreiber des polnischen Abschnitts der Druschba-Ölpipeline, PERN, hat ein Leck in der Pipeline gemeldet. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

„Am späten Dienstagabend stellten die automatischen Systeme von PERN einen Druckabfall in der Druschba-Pipeline an einem der beiden Stränge des westlichen Abschnitts der Pipeline 70 km vor Płock fest“, heißt es in dem Bericht.

Das Unternehmen erklärte, dass über diesen Abschnitt Öl nach Deutschland transportiert wird. Die Ursache des Unfalls ist derzeit noch unbekannt. Die beschädigte Leitung wurde sofort abgeschaltet, die zweite funktioniert normal, ebenso wie der Rest der Infrastruktur des Unternehmens.

„Die PERN-Rettungsdienste und die staatliche Feuerwehr wurden sofort an den Ort des Geschehens entsandt, um die Situation zu beurteilen, das Gebiet zu sichern und mit den Bergungsarbeiten zu beginnen“, heißt es in dem Bericht.

„Zurzeit ergreifen alle PERN-Dienste – technische, betriebliche, Brandschutz- und Umweltdienste – Maßnahmen gemäß den für diese Art von Situation vorgesehenen Algorithmen“, versicherte das Unternehmen.

Die Druschba-Ölpipeline versorgt belarussische Raffinerien mit Öl und leitet es nach Europa weiter. Die Pipeline hat ihren Ursprung in der Region Samara, führt durch Brjansk und verzweigt sich dann in zwei Abschnitte, einen nördlichen und einen südlichen, die durch Weißrussland, die Ukraine, Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Deutschland, Ungarn, Lettland und Litauen führen.

PERN verwaltet jährlich ein 2.600 km langes Pipelinenetz, einschließlich des polnischen Druschba-Abschnitts, der je zwei Raffinerien in Polen und Deutschland mit Öl versorgt.

Polen

– in Plock (Orlen)
– und Danzig (Lotos)

Deutschland:

– in Schwedt
– und Spergau

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)

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#USA, #Flüchtlingspolitik 

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 12.10.2022

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