AfD-Fraktionschefs Weidel und Chrupalla bestätigt – Chrupalla äußert sich zu Vorfall

Alice Weidel und Tino Chrupalla wurden als Fraktionsvorsitzende bestätigt. 

Alice Weidel und Tino Chrupalla wurden als Fraktionsvorsitzende bestätigt. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Die AfD hat Alice Weidel und Tino Chrupalla als Fraktionsspitzen auf Bundesebene wiedergewählt. Bei der turnusgemäßen Vorstandwahl in Berlin stimmten 44 Fraktionsmitglieder für die beiden Politiker, 22 Abgeordnete stimmten gegen sie. Sechs enthielten sich. Das teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Gegenkandidaten gab es demnach nicht. Weidel sagte nach der Wahl, sie sei „sehr, sehr zufrieden“. Das sei ein „sehr ordentliches Ergebnis“. Chrupalla trat das erste Mal öffentlich nach einem mutmaßlichen Anschlag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt auf.

Fast hätte sich die Fraktion dafür entschieden, künftig eine einzelne Spitze aufzustellen. Ein Antrag des verteidigungspolitischen Sprechers und früheren Bundeswehroffiziers Rüdiger Lucassen dafür verfehlte nur knapp eine Mehrheit: 35 Abgeordnete stimmten dafür, 37 dagegen.

Weidel steht seit dem Einzug der AfD in den Bundestag 2017 an der Spitze der Fraktion, zunächst als Co-Vorsitzende neben Alexander Gauland, seit 2021 führt sie die Fraktion gemeinsam mit Chrupalla. Vor zwei Jahren hatten 50 Abgeordnete für das Duo gestimmt, 25 dagegen.

Als Stellvertreter wurden Sebastian Münzenmaier und Beatrix von Storch bestätigt. Neu in die zweite Reihe der Fraktion rückten Stefan Keuter und Jörn König auf. Die bisherigen Vizes Leif-Erik Holm und Norbert Kleinwächter kamen nicht mehr zum Zug. Erster Parlamentarischer Geschäftsführer bleibt Bernd Baumann.

Bei seinem ersten öffentlich Auftritt nach seiner Krankenhaus-Behandlung wegen eines Vorfalls bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt kündigte Chrupalla für den Mittwoch an, weitere medizinische Ergebnisse vorlegen zu wollen. Bestätigt habe sich, „dass es sehr wohl eine Einstichstelle gibt, dass es einen Vorfall gab, beziehungsweise, dass es einen Anschlag auf meine Person gab“ sagte er auch unter Verweis auf eine ihm vorliegende „pathologische Auswertung“.

Der AfD-Chef fügte hinzu, man habe die Staatsanwaltschaft abgemahnt, da diese ohne Absprache mit ihm Informationen etwa bezüglich seiner Blutwerte veröffentlicht habe. „Wir haben in diesem Land immer noch die ärztliche Schweigepflicht.“ Die kriminaltechnische Untersuchung seiner Blutproben hatte zunächst keine besonderen Befunde ergeben, wie aus Ermittlerkreisen zu erfahren war.

Chrupalla war am Mittwoch vergangener Woche in Ingolstadt vor einer geplanten Rede behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden, wo er aufgrund körperlicher Beschwerden eine Nacht auf der Intensivstation überwacht wurde. Was genau vorgefallen ist, ist bislang unklar. Laut dem Arztbrief wurde der AfD-Chef mit einer Nadel in den Oberarm gestochen. Es gibt Vermutungen, dass ihm von einem Unbekannten ein bislang unbekanntes Mittel injiziert wurde. Mehrere Personen sollen Selfies mit Chrupalla bei dem Termin gemacht haben, dabei soll es laut Polizei „zu einem leichten Körperkontakt“ gekommen sein.

Die Ermittlungen dauern an. Voraussichtlich im Laufe dieser Woche, wenn Ergebnisse zu noch ausstehenden Untersuchungen eingegangen seien, werde es neue Informationen geben, hatte Oberstaatsanwältin Veronika Grieser in Ingolstadt am Montag gesagt.

Quelle: Berliner Zeitung vom 10.10.2023

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Ulrike
Ulrike
6 Monate zuvor

Unsere Drecksmedien werden das Ergebnis schon weglügen. Wetten ?