EM-Gruppe A: Rumänien und Schweiz trennen sich remis

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Rumänien vs. Schweiz: Schweizer Neutralität
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Da war deutlich mehr drin für die Schweizer: Fast schon fahrlässig vergaben sie ihre Chancen. Rumänien traf, wie schon gegen Frankreich, per Elfmeter.

Nur Unentschieden: Gegen Rumänien hatte die Schweiz zahlreiche Chancen, kam aber über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus. Rumänien ging per Elfmeter von Bogdan Stancu in Führung (18. Minute), Admir Mehmedi traf zum Ausgleich (57.).

Die Schweiz hatte sich schon am ersten Spieltag schwer getan. Gegen Außenseiter Albanien reichte es nur zu einem knappen 1:0. Mit einem zweiten Sieg wollte die „Nati“ ihr Weiterkommen bereits perfekt machen. Rumänien hingegen stand nach der knappen Auftaktniederlage gegen Frankreich unter Druck.

Die Schweiz kam zum ersten Abschluss des Spiels: Granit Xhaka bediente Xherdan Shaqiri, dessen Schuss von der Strafraumgrenze geblockt wurde (2.). Fünf Minuten später vergab Haris Seferovic die Gelegenheit zur Schweizer Führung, sein Schuss aus 13 Metern ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Wieder Seferovic: In der 16. Minute kam der Spieler von Eintracht Frankfurt zum Abschluss, doch Rumäniens Keeper Ciprian Tatarusanu parierte.

Ein Elfmeter brachte die Rumänen überraschend in Führung. Stephan Lichtsteiner hatte im Strafraum an Alexandru Chipciu gezerrt. Wie schon gegen Frankreich trat Stancu an und traf. Damit führt der Rumäne vorerst die Torschützenliste der EM an.

Die Schweiz antwortete: Aus etwa 20 Metern schoss Fabian Schär aufs Tor und zwang Tatarusanu zu einer Parade (21.). Einen Freistoß von Shaqiri klärte die rumänische Abwehr (26.). Nur wenige Minuten später hatten die Schweizer Glück: Nach einem Freistoß von Gabriel Torje kam Cristiano Sapunaro aus der Drehung zum Schuss, traf aber nur den rechten Außenpfosten (28.). Für die „Nati“ blieben Ricardo Rodríguez per Freistoß (32.), Blerim Dzemaili (40.) und Lichtsteiner (44.) glücklos.

Die zweite Hälfte begann mit einer Chance für Rumänien. Der gerade eingewechselte Oividiu Hoban verfehlte das Tor knapp aus sieben Metern (46.). Die Schweiz tat sich schwer, dann fiel der Ausgleich: Nach einer Ecke gelangte der Ball zu Mehmedi, der per Volleyschuss ins Tor traf.

Die Schweiz drängte auf das 2:1. Der eingewechselte Breel Embolo setzte einen Kopfball knapp links vorbei (68.). Auf der Gegenseite parierte Keeper Yann Sommer einen Schuss von Torje (70.). Doch die Rumänen wurden müde, die Schweizer dominierten die Partie. Es haperte jedoch an der Chancenverwertung. Ein Freistoß von Shaqiri landete in der Mauer, Mehmedis Nachuss hielt Tatarusanu problemlos (77.) und Dzemaili verzog von der Strafraumgrenze (78.).

Rumänien erspielte sich damit einen wichtigen Punkt im Rennen um den Achtelfinaleinzug. Die Schweiz hat das vorzeitige Erreichen der K.-o.-Runde verpasst, hat aber immer noch beste Chancen aufs Weiterkommen.

Rumänien – Schweiz 1:1 (1:0)
1:0 Stancu (18., Foulelfmeter)
1:1 Mehmedi (57.)
Rumänien: Tatarusanu – Sapunaru, Chiriches, Grigore, Rat (62. Filip) – Prepelita, Pintilii (46. Hoban) – Torje, Stancu (84. Andone), Chipciu – Keseru
Schweiz: Sommer – Lichtsteiner, Schär, Djourou, Rodriguez – Behrami, G. Xhaka – Shaqiri (90.+1 Tarashaj), Dzemaili (83. Lang), Mehmedi – Seferovic (64. Embolo)
Schiedsrichter: Sergei Karasev (Russland)
Zuschauer: 43.576
Gelbe Karten: Prepelita, Chipciu, Keseru, Grigore – Xhaka, Embolo

mrr

Quelle: Spiegel-online vom 15.06.2016

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