Windkraftanlagen – noch mörderischer als bislang bekannt

23. Juli 2019

Foto:Von Scandphoto/shutterstock


In seiner aktuellen Ausgabe widmet sich das Magazin Geo dem Thema Windkraftanlagen und dem damit verbundenen Tiersterben. Auch hier kommt man zu dem Ergebnis: „Windenergie und Vögel: Die Opferzahlen sind viel höher als gedacht.“ Die gute Nachricht: Der Ausbau der Windenergieanlagen ist fast zum Erliegen gekommen.

Die Autorin der Titelgeschichte Johanna Romberg, kommt zu dem Schluss, dass bestimmte Vogelarten gefährdeter sind als andere. „Allein in den vier norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windkraftanlagen. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population in diesen Ländern“, so Romberg gegenüber Geo.

Darüberhinaus wisse man inzwischen von jährlich mehr als 250.000 Fledermäusen, die ihr Leben wegen der riesigen Windkraftanlagen lassen müssen. Das sei besonders schlimm, da Fledermäuse eine niedrige Fortpflanzungsrate haben und Bestandsverluste in solchen Größenordnungen kaum ausgleichen können.

Die Windräder köpfen jedes Jahr hunderttausende Vögel, Fledermäuse und töten Milliarden Insekten. Standorte an Gewässern und in immer mehr Waldgebieten sind für Tiere besondere Gefahren-Zonen: Hier kommt es besonders häufig zu den tödlichen Begegnungen mit den bis zu 50 Meter langen „klimarettenden“ Rotorenblättern. Viele Vogelarten seien darüberhinaus „auf der Flucht“: Gestört durch die Anlagen, verlassen sie ihre angestammten Brut- und Ruheplätze. Besonders empfindlich reagieren rastende Vögel – je größer die Anlage, desto mehr fliehen weiter.

Das Argument, das von Befürwortern der Schredderanlagen immer wieder angebracht wird, dass mehr (Sing-)Vögel im Autoverkehr und an Fensterscheiben verenden, sei nur bedingt richtig, so die Geo-Autorin. Mittlerweile wachse auf 20 Prozent der deutschen landwirtschaftlichen Flächen Mais. In dieser pflanzlich verarmte Landschaft können Windräder der entscheidende Faktor sein, der einen Bestand – wie den des Mäusebussards, des Rotmilans oder auch des sehr seltenen Schreiadlers ( in Deutschland leben nur noch 120 Paar) zum Kippen bringt, so Romberg.

Doch es gibt eine kurze Atempause für die bedrohten Tiere der Luft: Der Ausbau der Windkraftanlagen sei durch Klagen und Genehmigungsstau fast zum Erliegen gekommen, berichtet die MZ.

Von Januar bis Mitte Juli dieses Jahres seien bundesweit nur 97 Anlagen an Land errichtet worden. In einigen Bundesländern wie Sachsen und Hessen wurde nicht eine einzige Anlage in diesem Jahr gebaut. In Sachsen-Anhalt wurden von Januar bis Mitte Juli 2019 nur 14 Windräder aufgebaut. Bis zu 100 pro Jahr seien noch bis vor kurzem errichtet worden, was die Landschaft an vielen stellen zu einem nicht enden wollenden Industriegebiet verschandelt hat. Neue Förderbedingungen, Klagen und immer weniger geeignete Flächen sind laut Windenergieverband der Grund für den „Einbruch“. (MS)

Quelle: journalistenwatch.com vom 23.07.2019


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
trackback

[…] Zum Artikel […]

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Wo bleibt der Aufschrei des grünen Gesockses? Da hört man nichts von denen.
Scheinheilige Partei.

Die geben erst Ruhe wenn der letzte Vogel vernichtet ist, der letzte Wald abgeholzt und mit Windanlage zugepflastert. Man fasst es nicht wie dumm die Menschheit geworden ist.

Naturschutzbehörde wo seid ihr lahmen Enten? Keine Einwände ???

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Seitdem ich die „Menschen“ kenne, liebe ich die Tiere !
Was ist die sogernannte „Menschheit“ für eine ekelhafte Brut !

90% scheinen mit REPTOS vermischt. Die wissen es bloß noch nicht. Man erkennt es aber an der fortschreitenden Dummheit und Bösartigkeit.
Es ist an der Zeit die Erde auf zu räumen.

Munin, die Erinnerung, fordert das jeden Tag von mir.
Die Nebelkrähe ist nun Witwe und lebt allein bei mir, da ihr Partner Hugin, der Gedanke, von einem hirnlosen Nachbarn erschossen wurde.

Mein Fluch hat funktioniert, in dieser Familie ist der sogenannte Krebs ausgebrochen und Einer nach dem Anderen macht die Huf hoch.
Mein Dank geht an das 5.Element !