Der erste deutsche Raumfahrer, Sigmund Jähn, ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 82 Jahren, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mitteilte. Der im Vogtland geborene Jähn wurde in der Sowjetunion zum Kosmonauten ausgebildet.
1978 flog er von Baikonur aus mit einer Sojus-Rakete zur Raumstation Saljut 6. Zusammen mit dem Kosmonauten Waleri Bykowski verbrachte Jähn sieben Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All. Die beiden Männer umkreisten laut ESA 124 Mal die Erde.
Große Popularität in der DDR
In der DDR genoss Jähn, zuletzt Generalmajor der Nationalen Volksarmee, große Popularität. Nach der Wiedervereinigung bildete der zweifache Vater europäische Astronauten aus.
Alexander Gerst würdigte Jähn als Helden
Astronaut, Alexander Gerst hatte Jähn zu dessen 80. Geburtstag als Helden seiner Kindheit und Vorbild für alle Weltraumfahrer gewürdigt. „Es gehört zu den seltensten Ereignissen im Leben, dass ein Held der Kindheit zu einem Freund wird“, schrieb Gerst damals in einem Zeitungsbeitrag.
Quelle: Deutschlandfunk vom 23.09.2019
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Weiterhin guten Flug Sigmund. Warst der Zeit weit voraus!
Vor einigen Jahren hatte ich das große Glück Sigmund Jähn am Ehrenmahl im Treptower Park am 08. Mai persönlich zu begegnen und ein kurzes Gespräch zu führen.
Ein sehr angenehmer, bescheidener, freundlicher Mensch ohne Starallüren.
Er war eine Ausnahmeerscheinung in dieser kommerziellen Welt.
Ich werde ihn immer in ganz besonderer Erinnerung behalten !
Auch von mir, guten, unfallfreien Flug, Sigmund !