Asien: Japan und Nordkorea bereiten sich auf den Krieg vor

 

Japan und Nordkorea bereiten sich auf den Krieg vor
Das amerikanische Atom-U-Boot „USS Michigan“ erreicht den Hafen von Busan, Südkorea, 24. April 2017.

Japan und Nordkorea bereiten sich auf den Ernstfall eines Kriegseintritts vor. Derzeitige Verkaufsschlager in Japan: Bunker und Geräte zur Luftreinigung. Die Nordkoreaner hielten am Dienstag, zum Jubiläum ihres Militärs, eine großangelegte Übung ab und die Amerikaner verlegten ein Atom-U-Boot nach Südkorea.

In einem Telefonat mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping bekundete Präsident Trump erneut seine Verbundenheit mit den Parteien, sollte es zum Krieg mit Nordkorea kommen. China hatte sich seit Beginn der neuen Ära der Drohgebärden zwischen Trump und dem nordkoreanischen Kim Jong-un um eine Rolle als Vermittler bemüht.

Offiziell hatte die Regierung Trumps verkündet, dass die „Ära der Geduld“ mit Nordkorea vorbei sei, denn die vergangenen zwanzig Jahre einer „weichen Politik“ gegenüber Nordkorea hätten keinen Erfolg gezeigt. China will am Status quo festhalten, für die USA stellt dieser aber angeblich eine Bedrohung dar. Die USA fürchten sich angeblich davor, dass Nordkorea bald in der Lage sein könne, Langstreckenraketen mit Nuklearsprengköpfen in ihre Richtung zu schicken.

Am Dienstag zelebriert Nordkorea das Jubiläum seines Militärs, welches nun seit 85 Jahren besteht. Experten warnten im Zuge der Feierlichkeiten vor Machtdemonstrationen und einem Nukleartest. Der Tag in Nordkorea begann mit einer großangelegten Militärübung. Teil der Übung sollen, laut den südkoreanischen „Yonhap-Nachrichten“, auch 200-300 Artilleriegeschosse mit Langstreckenreichweite gewesen sein.

Oribe Seiki Seisakusho, eine Firma in japanischem Kobe zur Herstellung von Bunkern unter Wohnhäusern, freut sich angesichts der neuen Auftragsschwemme. Allein im April erreichten die Firma acht Bestellungen. Normalerweise sind es sechs über das ganze Jahr verteilt. Auch Geräte zur Luftreinigung, die die radioaktive Strahlung in der Luft verringern, finden immer mehr Abnehmer.

Premierminister Abe hatte nach erneuten Raketentests der Nordkoreaner angekündigt, dass er es für möglich erachte, dass die Nordkoreaner mit Saringas ausgerüstete Sprengköpfe auf Langstreckenraketen in Richtung Japan entsenden könnten. In Japan sind die Erinnerungen an einen Giftgasangriff noch jung. Im Jahr 1995 forderte der Angriff einer Sekte in der Tokioter U-Bahn 12 Menschenleben und Tausende Verletzte.

Nach einem Zickzackkurs und Falschmeldungen aus Washington nimmt nun die USS Carl Vinson, die eine Flotte von amerikanischen Kriegsschiffen anführt, Kurs auf die koreanische Halbinsel. Nordkorea hatte gedroht, das Schiff mit einem nuklearen Schlag zu versenken. Vor der Ankunft der USS Carl Vinson legte gestern ein Atom-U-Boot der Amerikaner im südkoreanischen Hafen von Busan an. Die “USS Michigan“ kann nukleare Waffen abfeuern und hat Kapazitäten für 154 Marschflugkörper.

Trump forderte vom Sicherheitsrat der UN weitere Sanktionen, um Nordkorea wirtschaftlich in die Knie zu zwingen und so einen Kollaps der Regierung Kim Jong-uns herbeizuführen. Vergangene Woche kursierten Gerüchte, dass es in Nordkorea zu Benzinrationen an den Tankstellen gekommen sei. Dies führte zu Spekulationen, dass China dem Wunsch der USA nachgekommen sein könnte, seine ökonomische Handelsmacht zu nutzen, um die Nordkoreaner von ihrem Atomwaffenprogramm abzubringen.

Aber mit chinesischen Sanktionen würde auch China in das Visier Nordkoreas geraten. Für Nordkorea sind die Atomwaffen ein Schutzschild, welcher das kleine Land von dem Schicksal Libyens bewahren. Denn dort bestand die Antwort auf eine Abkehr vom Nuklearwaffenprogramm in amerikanischen Bomben.

Quelle: Russia Today (RT) vom 25.04.2017

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