Kopenhagen (ParsToday) – In Anbetracht der Entwicklungen im Jemen-Krieg und der Ermordung des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi hat Norwegen seine Rüstungsexporte an Saudi-Arabien gestoppt.
„Die norwegische Regierung wird die Genehmigung für Waffenlieferungen nicht mehr erneuern und den Rüstungsexport an Saudi-Arabien einstellen“, sagte die norwegische Außenministerin Ine Marie Erikson Søreide, einem Bericht des Nachrichtensenders al-Jazeera zufolge.
Sie fügte hinzu, diese Entscheidung werde bis zu einer umfassenden Bewertung der jüngsten Entwicklungen in Saudi-Arabien und der Lage im #Jemen bestehen bleiben.
Bereits davor war die saudische Regierung seitens Norwegen kritisiert worden und man warf Riad eine mangelnde Stellungnahme zum #Mordfall-Khashoggi vor.
Die norwegischen Rüstungsverkäufe an Saudi-Arabien erreichten 2017 – am Höhepunkt der Kriegshandlungen im Jemen – einen Umfang von fünf Milliarden US-Dollar.
Am Donnerstag hatte der deutsche Schiffsbauer Lürssen den Bau der saudischen Küstenwachboote eingestellt.
Eine weitere Maßnahme betrifft das Europa-Parlament, das in der vergangenen Woche in einer Erklärung die vier Jahre andauernden Angriffe der saudischen Kriegskoalition auf den Jemen verurteilte und einen Stopp der Rüstungsexporte an das Land forderte.
Die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland gehören zu den größten Waffenlieferanten Saudi-Arabiens. Sämtliche Rüstungsexporte aus dem Ausland kommen beim Jemen-Krieg zum Einsatz.
Quelle: Pars Today (Iran) vom 09.11.2018
[…] Zum Artikel […]
Die können einstellen wie sie wollen. Der Handel geht weiter, dann eben über Strohmänner.