Potsdam. Brandenburg – die offene Flanke der Bundesrepublik? Mit Blick auf die Migrationslage drängt sich dieser Schluß auf. Denn in Brandenburg hat sich die Zahl der Asylsuchenden nach Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als verdoppelt. Insgesamt seien rund 9800 Asylsuchende von der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH) aufgenommen worden, teilte das Ministerium mit. Davon seien rund 4.440 Menschen auf andere Bundesländer verteilt worden.
Knapp 5400 Personen blieben unter Anwendung des sogenannten Königsteiner Schlüssels in Brandenburg – mehr als doppelt so viele wie 2020. Die Hauptherkunftsländer waren Afghanistan, Syrien, Irak, Vietnam, Georgien, Türkei und die Russische Föderation.
Von den insgesamt im Land angekommenen rund 9800 Asylsuchenden kamen allein seit August 2021 rund 6540 Menschen über Weißrußland und Polen nach Deutschland. Knapp 1600 Personen seien registriert worden, die bereits in Griechenland einen Schutzstatus erhielten und nun erneut einen Asylantrag stellten.
Die steigenden Flüchtlingszahlen und die hohe Zahl ausreisepflichtiger Menschen machten deutlich, wie wichtig eine entschiedene Rückführungspraxis sei, betonte der brandenburgische Innenminister Stübgen (CDU). Allerdings wird seine Aussage durch die Arbeit seiner eigenen Behörden geradezu konterkariert: die brandenburgischen Ausländerbehörden ließen 2021 gerade einmal 177 Illegale abschieben. Das waren immerhin 17 mehr als 2020. (rk)
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 20.01.2022
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