Jackson. Die political correctness ist für viele Probleme verantwortlich, die es ansonsten nicht gäbe. Jetzt muß sich der US-Bundesstaat Mississippi mit der Suche nach einer neuen Staatsflagge herumschlagen – die bisherige Fahne, die das Konföderierten-Wappen zeigt, ist inzwischen „umstritten“ und gilt als „rassistisch“. Sie muß durch eine neue Fahne ersetzt werden.
Überraschend schaffte es jetzt ein Vorschlag mit einer riesigen Stechmücke in die zweite Runde des Auswahlprozesses. Die zuständige Kommission beeilte sich, zu erklären, daß das Motiv nicht hätte ausgewählt werden dürfen.
In der ersten Runde des Auswahlverfahrens wurden fast 3000 Entwürfe eingereicht. Die Kommission hat diese für die zweite Runde auf 147 Vorschläge eingegrenzt und die Beiträge auf ihrer Website veröffentlicht. Der mit der riesigen Stechmücke sorgte für Erheiterung.
In der Nähe des Mississippi sind die blutsaugenden Insekten fast allgegenwärtig. Das dürfte einen Grafiker dazu bewogen haben, die Stechmücke als neues Wappentier vorzuschlagen. Auf seinem Vorschlag „K1030“ ist das Insekt auf rot-weiß-rotem Hintergrund zu sehen, umringt von 19 Sternen, die die ursprünglichen amerikanischen Kolonien zur Zeit der Unabhängigkeit sowie die sechs indianischen Nationen symbolisieren sollen.
Die neunköpfige Kommission soll nun bis Anfang September einen Favoriten wählen, über den dann im November abgestimmt wird. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 15.08.2020
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