„Wär ich Gott, würde ich sie aufhängen“: Kellnerin wegen Ramadan-Verstoß verprügelt

Kopp Verlag


Kellnerin - Symbolbild © Flickr/ Grey World

 

Besatzungsrecht-Amazon

Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats haben im südfranzösischen Nizza zwei Unbekannte eine Kellnerin tunesischer Herkunft attackiert, weil diese trotz des Ramadans Alkohol servierte. Das berichtet Le Nouvel Observateur.

Die tunesisch-stämmige Kellnerin habe sich am vergangenen Montag alleine auf ihrem Arbeitsplatz in der Bar eines Cafés in Nizza aufgehalten, als zwei arabisch aussehende Männer das Lokal betraten und sie zunächst verbal bedrohten. Nach Meinung der Männer hätte die Kellnerin gegen die Regeln des Islam verstoßen. Es sei eine Schande, habe einer der beiden Gäste auf Arabisch gesagt, dass sie bei ihrer Arbeit Alkohol ausschenke. Danach bezeichnete er sie als „Hure“ und äußerte: „Wenn ich Gott wäre, würde ich sie am Galgen sterben lassen.“

Nachdem die Frau unbeeindruckt reagierte, dass er aber eben nicht Gott sei, um sie zu richten, verließen beide Männer das Lokal. Aber nicht lange: Wenige Augenblicke später soll einer der beiden wieder zurückgekehrt sein und habe angefangen, auf die junge Frau einzuschlagen.Die Aufnahmen der Überwachungskameras seien bereits der Polizei übergeben worden, die nun gegen die zwei Unbekannten ermittelt.

„In Tunesien habe ich auch schon gekellnert und dort ist mir nie so etwas passiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem so freien Land wie Frankreich angegriffen werden könnte“, sagte die Frau später gegenüber französischen Medien.

Quelle: Sputnik vom 10.06.2016

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments