Nach Massenschlägerei: Burkini nun auch auf Korsika verboten

Muslimin in einem Burkini

© AFP 2016/ Anoek DE GROOT

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Nach dem Burkini-Verbot in zwei südfranzösischen Gemeinden darf die Badebekleidung für muslimische Frauen nun auch an den Stränden der Stadt Sisco auf Korsika nicht mehr getragen werden, berichten französische Medien.

Grund der Entscheidung waren gewalttätige Auseinandersetzungen, nachdem mehrere Frauen im Burkini offenbar von Touristen fotografiert worden waren. Zuvor hatten bereits die Stadtverwaltungen von Cannes und Villeneuve-Loubet an der Côte d’Azur Ganzkörperbadeanzüge an ihren Stränden verboten.

In einem Interview mit der Zeitung „Nice-Matin“ erklärte der Bürgermeister von Cannes, David Lisnard, den Burkini zur „Uniform des extremistischen Islamismus, nicht der muslimischen Religion“. „Das ist eine Maßnahme unter vielen anderen, um die Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Ausnahmezustand (in Frankreich) und terroristischen Taten zu schützen“, sagte Lisnard.

In Sisco war es am Samstag zu Auseinandersetzungen zwischen korsischen Jugendlichen und Familien maghrebinischer Herkunft gekommen. Zuvor hatten Touristen Augenzeugen zufolge Frauen fotografiert, die im Burkini baden gingen. Fünf Menschen wurden bei der Prügelei verletzt, etwa hundert Polizisten waren im Einsatz, um die Auseinandersetzungen zu beenden.

Quelle: Sputnik vom 15.08.2016

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