Zeitungsmarkt „nd“ in finanziellen Schwierigkeiten

26.06.2023

Titelseiten der Zeitung "nd" sind zu sehen.
Die linke Tageszeitung „nd“ steckt nach eigenen Angaben in finanziellen Schwierigkeiten. (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)

Die aus dem Blatt „Neues Deutschland“ hervorgegangene Tageszeitung „nd“ steckt offenbar in einer schweren finanziellen Krise. Da die Einnahmen rund 400.000 Euro geringer und die Kosten rund 200.000 Euro höher ausgefallen seien als erwartet, habe sich aktuell ein Fehlbetrag von rund 635.000 für das vergangene Jahr ergeben, berichtete das in Berlin erscheinende Blatt selbst online.

Die Lage sei dramatisch, hieß es. Der Einzelverkauf am Kiosk werde aus Kostengründen zum 1. August eingestellt. Nur die Wochenendausgabe solle dann dort noch erhältlich sein.

Bis Ende des Jahres würden zudem vier Vollzeitstellen gestrichen, darunter zwei in der Redaktion, hieß es weiter. In der Buchhaltung, die vor anderthalb Jahren ausgelagert worden sei, gebe es zudem Probleme. Es seien Buchhaltungsfehler entdeckt worden. Die Bilanz für 2022 habe vom Steuerprüfer noch nicht abschließend bestätigt werden können.
Das „nd“ wird seit dem 1. Januar 2022 von einer Genossenschaft herausgegeben. Im ersten Quartal 2023 habe die Zeitung 12.309 Abonnenten gehabt, von denen 2.569 Digitalabos abgeschlossen hätten und keine Druckausgaben bezögen, hieß es. Die Genossenschaft plane nun eine Kampagne zur Rettung des „nd“. Die Zeitung habe seit 1990 bereits verschiedene Krisen überstanden.

Die Belegschaft rief in einer Erklärung im Internet dazu auf, Genossenschaftsanteile zu zeichnen, um die Zeitung zu retten. Derzeit gebe es knapp 900 Genossinnen und Genossen, die die Zeitung tragen. Erforderlich wären jedoch mindestens doppelt so viele. Durch die angekündigten Sparmaßnahmen würden 2024 voraussichtlich rund 700.000 Euro weniger ausgegeben.

Quelle: Deutschlandfunk vom 26.06.2023

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor

Sollten DIE das erste Mal die Wahrheit schreiben? Nein!!!

Ulrike
Ulrike
10 Monate zuvor

Ich weine keiner Zeitung nach. Die verarschen uns eh alle.