GELDPOLITIK – USA: Notenbank Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Notenbank Fed erhöht den Leitzins und will nächstes Jahr gleich drei Mal nachlegen.

Die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve, Janet Yellen. (Foto: dpa)

Die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve, Janet Yellen. (Foto: dpa)

Die US-Notenbank Fed erhöht den Leitzins und will nächstes Jahr gleich drei Mal nachlegen. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld steigt vorerst um einen Viertelpunkt und liegt nun in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent, wie die Fed am Mittwoch mitteilte. Sie wagt die erste Erhöhung seit einem Jahr wenige Wochen nach der Wahl Trumps, dessen geplantes Konjunkturprogramm der Wirtschaft nach Ansicht vieler Investoren mehr Schub verleihen dürfte. Anleger rund um den Globus waren nach entsprechenden Hinweisen von Fed-Chefin Janet Yellen auf die Erhöhung vorbereitet. Die Währungshüter signalisierten in ihren aktuellen Prognosen, dass sie angesichts der guten Konjunkturperspektiven die Zügel 2017 stärker anziehen wollen als bislang gedacht.

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Ende nächsten Jahres soll der Zins dann bei 1,375 Prozent stehen. Damit wird der geldpolitische Kurs voraussichtlich straffer, da die Fed-Führungsmitglieder im September nur zwei Schritte nach oben für 2017 angepeilt hatten.

Die Wall Street legte als Reaktion auf die Entscheidung zunächst zu: Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten stieg um 0,2 Prozent, während er sich eine Minute vor der Veröffentlichung noch fast unverändert gezeigt hatte. Wenige Minuten später gab er jedoch seine Gewinne wieder ab. Der Euro verlor mehr als einen halben Cent und rutschte unter die Marke von 1,06 Dollar. Auch US-Staatsanleihen gaben deutlich nach.

Wie aus dem Begleittext zum Zinsentscheid hervorgeht, ist die Wirtschaft aus Sicht der Fed robust genug, um eine Erhöhung zu verkraften. Zuletzt war die Arbeitslosenquote auf 4,6 Prozent gesunken, womit die Notenbank das Ziel Vollbeschäftigung de facto erreicht hat. „Die Fed liegt mit dem Zinsschritt richtig. Der voll ausgelastete Arbeitsmarkt und die steigende Inflation lassen ihr die Argumente für ein weiteres Stillhalten ausgehen“, sagte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. „Richtig Zähne“ zeige die US-Notenbank aber damit noch nicht. Entscheidend sei, welchen Kurs sie 2017 einschlagen werde.

Es wird erwartet, dass die Zinserhöhung vor allem den Druck auf die Schwellenländer erhöhen wird. Die Türkei und Russland könnten besonders betroffen sein.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 15.12.2016

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