Die Redaktionen zweier großer Tageszeitungsredaktionen in Köln werden künftig aus einem gemeinsamen Newsroom berichten. Bei der Zusammenlegung werden 18 Stellen gestrichen.
Die Sparbestrebungen der DuMont-Mediengruppe gehen weiter. Am Donnerstag wurde bekannt, dass der Verlag die beiden Kölner Tageszeitungen „Stadt-Anzeiger“ und „Express“ zusammenlegen wird. Die Redaktionen sollen in einen gemeinsamen Newsroom ziehen. Im Zuge dieser Umstellung trenne man sich von 18 Mitarbeitern, teilte der Verlag mit.
Möglich werden solle so der Austausch von Inhalten in den großen Ressorts wie Lokales und Sport. Nicht mehr getrennt werden Aufgaben wie Video, Grafik, Foto, Datenanalyse oder die Suchmaschinenoptimierung, hieß es weiter. Die anderen der insgesamt 250 Redakteure sollen aber weiterhin für ihr jeweiliges Blatt schreiben.
Das ist der feine Unterschied zu dem Modell, das DuMont in Berlin verfolgt, um Auflagenverluste aufzufangen: In der Hauptstadt hat der Verlag „Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“ ebenfalls in einem Newsroom zusammengelegt. Allerdings produzieren dort alle Mitarbeiter für beide Marken. In Berlin wurden bei der Umstellung 50 Stellen gestrichen.
Ziel bei der neuen Kooperation in Köln sei es, so DuMont, die „unverwechselbare Identität“ der beiden Titel zu erhalten und die „Markenstrategie“ weiter zu „schärfen“. Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass ab 1. Juli Constantin Blaß den „Express“ als Chefredakteur leiten wird. Er folgt auf Carsten Fiedler, der verlagsintern die Stelle gewechselt hat: Er leitet nun den „Stadt-Anzeiger“.
kae/dpa
Quelle: Spiegel-online vom 02.02.2017
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