Hinter den Kulissen des internationalen Organhandels: Ein Drahtzieher namens Moshe Harel

14. Januar 2018
Hinter den Kulissen des internationalen Organhandels: Ein Drahtzieher namens Moshe Harel
INTERNATIONAL

Pristina. Einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurde in den ersten Januartagen in der Hauptstadt des #Kosovo, #Pristina, #Moshe Harel, der Kopf eines internationalen #Organhandel-Syndikats festgenommen. Harel steht unter dem Verdacht, 2008 mehrere Dutzend illegaler Nierenentnahmen an der #Medicus-Klinik in #Pristina organisiert zu haben. Wie ein Sprecher der kosovarischen Polizei mitteilte, erfolgte die Festnahme Harels aufgrund eines internationalen Haftbefehls.

Harel, gebürtiger Israeli, wurde international bereits seit mindestens einem Jahrzehnt gesucht, nachdem ihm vorgeworfen wurde, er habe vor allem in armen Regionen Osteuropas und Zentralasiens illegal menschliche Organe für den #Transplantationshandel „organisiert“ und seinen Opfern dabei Prämien in Höhe von 15.000 Euro versprochen. Die Empfänger der Organe, hauptsächlich Israelis, sollen bis zu 100.000 Euro pro Spenderorgan bezahlt haben.

Harels #Organhandel flog auf, als bald nach 2008 ein türkischer Staatsbürger auf dem Flughafen von Pristina zusammenbrach, nachdem ihm eine Niere entfernt worden war. Die Polizei konzentrierte daraufhin ihre Ermittlungen auf die Medicus-Klinik in Pristina, die in der Folge des Skandals schließen mußte. 2013 verurteilte ein von der EU geführtes Gericht im Kosovo fünf kosovarische Ärzte wegen illegalen Organhandels zu Haftstrafen von bis zu acht Jahren. Bei dem Verfahren kamen weitere Einzelheiten ans Tageslicht. So blieben die Organspender nach der Entnahme ihrer Organe regelmäßig ohne adäquate medizinische Versorgung und wurden „wie Abfall“ behandelt, hieß es aus Ermittlerkreisen.

Der Oberste Gerichtshof des Kosovo kassierte das Urteil jedoch im Jahr 2016 und ordnete ein neues Verfahren an, das noch andauert.

Der jetzt festgenommen Moshe Harel gilt als Kopf des aufgeflogenen Organhändlerrings. Ein weiterer Hauptakteur, ein türkischer Arzt namens #Yusuf Ercin Sonmez, der als „türkischer Frankenstein“ bezeichnet wird, ist noch flüchtig. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 14.01.2018

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Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor

Deshalb werden die Organspender in Deutschland immer weniger. Die Menschen hier sind nicht blöd.
Ich habe meinem Sohn verboten einen Spenderausweis zu unterschreiben. Als Amateur- Rennfahrer , unter medizinischer Überprüfung stehend, somit gesundheitlich fitt, haben die seine Genetik. Somit ist damit zu rechnen er könnte verunfallen, falls ein passender Israeli ein Organ braucht.
Die Situation hatten wir schon mal vor 5 Jahren. Damals lösten sich alle Schrauben am Bremsbacken des Bike. Die können sich aber nicht von selbst lösen, da sie mit Harz zusätzlich verschlossen sind. Es war aber kein Harz mehr zu finden ! Welch ein Zufall !

Also keine Spenderausweise unterschreiben und sämtliche junge Unfallleichen auf Vollständigkeit untersuchen !

Torsten
Torsten
6 Jahre zuvor

So schwer ist das gar nicht, wer kein “ Organspender“ ist lebt einfach länger, da die nur 24 Stunden Zeit haben die Organe “ zu verarbeiten „