Angriff auf MSF-Krankenhaus in Kundus: US-Kampfjet schoss auf flüchtende Überlebende


Ein US-Kampfjet hat am 3. Oktober auf Insassen des Krankenhauses der “Ärzte ohne Grenzen” in Kundus (Afghanistan – Anm. d. Red.) geschossen, die versuchten, das brennende Gebäude zu verlassen, teilt NBC News unter Berufung auf die internationale Wohltätigkeitsorganisation mit.

„30 unserer Patienten und des medizinischen Personals sind (bei dem Bombenangriff) ums Leben gekommen“, berichtete der Generaldirektor der Organisation, Christopher Stokes, in Kabul zu den Folgen des Zwischenfalls.

Stokes zufolge seien einige der Opfer bei dem Feuerangriff regelrecht zerfetzt, teilweise seien Arme, Beine und Köpfe abgerissen worden. Andere seien bei dem Versuch, das brennende Gebäude zu verlassen, von einem Kampfjet erschossen worden, so der Chef der Organisation.

Das Krankenhaus wurde bei dem Bombenangriff teilweise zerstört. Der Befehlshaber des US-Militärkontingentes in Afghanistan, General John Campbell, hat am 6. Oktober den Beschuss durch die US-Armee zugegeben und betont, dass es ein „Irrtum“ gewesen sei. In dem Krankenhaus sollen sich zu dem Zeitpunkt des Angriffs rund 200 Menschen aufgehalten haben.

Dem Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, zufolge ermitteln das Pentagon und die Nato zu dem Zwischenfall. Auch Vertreter der USA und Afghanistans hätten eine gemeinsame Untersuchung eingeleitet, so Earnest.
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Quelle: Sputnik vom 06.11.2015

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Denen pasiert sicher nichts. Die dürfen das. Es ist nur zum kotzen.