Russlands Präsident Putin wirft G7 „Gelaber“ vor und will sich mit Trump treffen

 

10. June 2018 Aktualisiert: 10. Juni 2018 9:32

Putin kritisiert scharf das Treffen der G7-Gruppe und wirft diesen „Gelaber“ vor. Parallel fanden statt: G7 in Kanada, SOZ-Treffen der asiatischen Staaten in Qingdao, das Bilderberger-Treffen in Turin und ein Treffen von Putin und Xi Jinping.

Russlands Präsident Wladimir #Putin hat scharfe Kritik an der #G7-Gruppe geübt und ein baldiges bilaterales Treffen mit US-Präsident Donald #Trump vorgeschlagen. Er wolle mit Trump zusammenkommen, sobald Washington dazu bereit sei, sagte Putin am Sonntag.

Die Kritik der G7 an seinem Land tat er als „kreatives Gelaber“ ab, das nun aufhören müsse.

Ich glaube, nun müssen wir uns den konkreten Fragen einer realen Zusammenarbeit zuwenden.“

Putin äußerte sich, nachdem US-Präsident Donald Trump aus Verärgerung über kritische Äußerungen des G7-Gastgebers Kanada seine Zustimmung zu der gemeinsamen Abschlusserklärung widerrufen hatte.

Russland war 2014 nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim aus der Staatengruppe ausgeschlossen wurde, die damit von der G8 zur G7 wurde. Trump hatte sich zum Auftakt des Gipfels in Kanada dafür ausgesprochen, Russland wieder aufzunehmen. Durch den Eklat um seinen Rückzieher von der Abschlusserklärung erscheint die G7 so gespalten wie noch nie in ihrer Geschichte.

 

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Chinas Präsident ruft zu Gipfeltreffen auf

Direkt nach dem Abschluss des G7-Treffens hat Chinas Präsident Xi Jinping auf einem eigenen Gipfel zu mehr globaler Zusammenarbeit aufgerufen.

Eine nur auf sich selbst gerichtete und „kurzsichtige Politik der geschlossenen Türen“ müsse beendet werden, sagte Xi am Sonntag beim Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (#SOZ) in der ostchinesischen Stadt Qingdao.

Gleichzeitig forderte der chinesische Präsident den Abbau von Spannungen im globalen Handel. „Wir müssen die Regeln der Welthandelsorganisation aufrechterhalten, das multilaterale Handelssystem unterstützen und eine offene globale Wirtschaft aufbauen“, sagte Xi.

Gesprächsrunde asiatischer Staaten

Die Gesprächsrunde vorwiegend asiatischer Staaten in Qingdao fand in diesem Jahr zeitgleich mit dem Gipfel der G7-Industriestaaten in Kanada statt. Der chinesische Präsident warb für einen weiteren Ausbau der 2001 gegründeten SOZ-Gemeinschaft, die schon jetzt 20 Prozent des Welthandels und 40 Prozent der globalen Bevölkerung ausmache. Eine „größere Stärke“ der Organisation bedeute auch eine größere Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft.

Auf Einladung Chinas nahmen unter anderem Russlands Präsident Wladimir Putin, Indiens Premierminister Narendra Modi, Irans Präsident Hassan Ruhani sowie die Führer Weißrusslands, Pakistans, Afghanistans, Kirgistans, Usbekistans, Tadschikistans an dem diesjährigen Treffen teil.

China hatte als Gastgeber einen gewaltigen Aufwand betrieben. In der Hafenstadt Qingdao wurde eigens für den Anlass ein neues Kongresszentrum gebaut. Am Samstag waren die Gäste mit einer großen Lichtershow und Feuerwerk begrüßt worden.

Chinas Staatsmedien versuchten, Befürchtungen herunterzuspielen, dass es sich um einen Versuch handele, Chinas geopolitischen Einfluss zu stärken.

Während die G7 oder die Nato eine Ordnung schaffen würden, in der „die westliche Welt bevorzugt wird“, gehe es der SOZ nicht um „geopolitische Spiele“ oder „internationale Konfrontation“, schrieb die parteinahe Zeitung „Global Times“ in einem Kommentar.

Treffen von China und Russland

Schon am Freitag, kurz vor Beginn des G7-Gipfels in Kanada und dem SOZ-Treffen in Qingdao, hatten China und Russland einen symbolischen Schulterschluss geübt. Bei einem Besuch in Peking überreichte Xi seinem Amtskollegen Putin eine goldene Ehrenmedaille und nannte den Russen seinen „besten Freund“.

Derweil warf die in Göttingen ansässige Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Teilnehmerstaaten des Treffens in China vor, Menschenrechtsfragen auszusparen und gezielt zu ignorieren. „Selbst akute Menschenrechtsprobleme im Verhältnis zwischen einzelnen Mitgliedstaaten werden totgeschwiegen“, hieß es in einer Mitteilung.

So werde von Kasachstan nicht die Verfolgung der kasachischen Minderheit in China angesprochen. Die zentralasiatischen Staaten schwiegen zu den Menschenrechtsverletzungen an Uiguren in der Volksrepublik China.

Tabuisiert würden auch Massenabschiebungen von Afghanen aus Pakistan: „Wer Menschenrechtskrisen tabuisiert, statt sie zu lösen, schafft keine Sicherheit, sondern schürt nur weitere Konflikte.“ (dpa)

Quelle: Epoch Times vom 10.06.2018

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Ulla
Ulla
5 Jahre zuvor

Recht hat Putin. Mehr kam ja aus dem Treffen nicht raus.
Hab mich köstlich über das Bild amüsiert wie blöd Merkel Trump angafft.