Über 2.500 Menschen beim Trauermarsch in Köthen – Blumen werden am Tatort niedergelegt

 

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Blumen und Kerzen am Tatort.

Foto: MZ
 

#Köthen/Halle (Saale) – In der Nacht zu Sonntag ist der 22-jährige Markus B. in Köthen nach einer Auseinandersetzung mit zwei #Afghanen gestorben. Die Behörden ermitteln wegen gefährlicher #Körperverletzung mit Todesfolge. Für den Abend sind in Köthen mehrere Demos angemeldet.

Wir schreiben einen Liveticker von den Geschehnissen in Köthen:

21 Uhr: Wir beenden den Ticker aus Köthen mit einer letzten Info: Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) und Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) werden am Montag, 11.30 Uhr, auf einer Pressekonferenz in Magdeburg neue Details zu dem Fall mitteilen. Diese Info hat das Innenministerium gerade eben veschickt.

20.45 Uhr: Die Kundgebung vor Ort ist beendet. Der Trauermarsch läuft zurück zum Ausgangspunkt der Demo. Mit Rufen wie „#Deutschland den  Deutschen“. Die Polizei ist jetzt deutlich präsenter. Die Beamten haben inzwischen auch Helme auf.

20.38 Uhr: Es wurden etwa zehn Reden gehalten, am Ende nahm die Zahl der Zuhörer aber deutlich ab. Ein Redner forderte: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“

 

20.37 Uhr: Es werden immer noch Reden gehalten. Die Anzahl der Zuhörer wird aber immer geringer.

20.33 Uhr:  Am Rand der Reden wurde ein Journalist  bedrängt und abgedrängt. Dieser hatte die Reden live gestreamt. Die Polizei musste ihm Zuhilfe kommen.

20.25 Uhr: Es gibt neue Zahlen: Nach Angaben der Polizei haben 2.500 Menschen an dem Trauermarsch teilgenommen.

20.05 Uhr: Es gibt am Rande des Trauermarsches mehrere Reden – und „Widerstand, Widerstand“-Rufe.  Ein Mann wütet gegen Politiker. „Ein Rassenkrieg gegen das deutsche Volk“ sei im Gange. Es gebe nur noch 300 bis 400 Millionen weiße Menschen unter den acht Milliarden Bewohnern der Erde. Es werden Drohungen auch gegen Köthens Oberbürgermeister ausgesprochen.

19.45 Uhr: Die ersten Teilnehmer des Trauermarsches verlassen den Demo. Ein junger Mann ist kollabiert. Die Polizei hat einen Sanitäter gerufen.

19.39: Eine Frau hält bei dem Trauermarsch dieses Schild nach oben. Das 22-jährige Opfer soll bei der Lebenshilfe gearbeitet haben.

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Eine Frau hält bei dem Trauermarsch dieses Schild nach oben.

Foto:

MZ

19.32 Uhr : Der Demozug durch Köthen. Es gibt keine Rede, keine Rufe.

19.16 Uhr: An der Stelle, wo der 22-Jährige vergangene nacht zu Tode kam, werden Blumen niedergelegt

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Es werden Blumen niedergelegt.

Foto: MZ

19.12 Uhr: Die Polizei hält sich entlang des Zuges auffallend zurück, zeigt wenig direkte Präsenz. Bislang verläuft alles ruhig.

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Der Demozug.

Foto: MZ

19.03 Uhr: Der Trauermarsch setzt sich in Bewegung und biegt in die Leipziger Straße ein.

18.53 Uhr: An der Bärteichpromenade haben sich schon einige hundert Menschen versammelt. 19 Uhr soll der Trauermarsch starten. Die Polizei spricht von 750 Teilnehmern.

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An der Bärteichpromenade haben sich schon einige hundert Teilnehmer an dem Trauermarsch versammelt.

Foto:

MZ

18.41: An der Bärteichpromenade sammeln sich die rechten Kräfte. Ein Mann durfte die Polizeikontrolle passieren, obwohl an seinem linken Arm ein hakenkreuzähnliches Symbol war.

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Die ersten Teilnehmer der rechten Demo treffen ein.

Foto: MZ

18.36 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat vor einer Instrumentalisierung des Falls gewarnt. „Bei aller Emotionalität ist jeder Versuch zurückzuweisen, aus Köthen, wie es im Internet heißt, ein zweites Chemnitz machen zu wollen“, sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

18.27 Uhr:  Sachsen-Anhalt hat Unterstützung angefordert: An der Bärteichpromenade in Köthen fahren Mannschaftswagen der Polizei aus Niedersachsen und Berlin vor. Nach „SPIEGEL“-Informationen ist auch Bundespolizei auf dem Weg nach Köthen, unter anderem eine Beweissicherungs- und Festnahme-Hundertschaft, die mit Hubschraubern aus St. Augustin bei Bonn geschickt werden soll.

18.22 Uhr:  Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine neue Pressemitteilungherausgegeben und bestätigen die MZ-Informationen: Der 22-jährige Köthener ist einem akuten Herzversagen erlegen, „das nicht im direkten kausalen Zusammenhang mit den erlittenen Verletzungen steht“. Die Ermittlungen würden nunmehr gegen den 18-jährigen Afghanen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung geführt. Gegen den 20-jährigen Afghanen wird wegen des Anfangsverdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Entsprechende Haftanträge sind gestellt.

18.18 Uhr: Die ersten Akteure der Antifa sammeln sich am Köthener Bahnhof. Linke-Landtagsfraktionschef Thomas Lippmann beobachtet die Lage. „Ich hoffe, dass alles friedlich bleibt.“

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#Antifa-Aktivisten sammeln sich am Bahnhof Köthen.

Foto: Eichler

18.06 Uhr: Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn hat auf Twitter die Linke-Landtagsabgeordnete Henriette Quade kritisiert. Es sei absolut falsch, dass Quade bereits für Sonntagabend in Köthen zu einer antifaschistischen Demonstration aufrufe. „Ich bin auch für #klarkante gegen Rechtsextremismus, aber nicht jetzt.

18.01 Uhr:  Die Polizei bereitet sich auf Proteste in Köthen  vor. Die Linken-Politikerin Henriette Quade hat eine Demonstration gegen rechte Hetze angemeldet, die um 18 Uhr am Bahnhof beginnen sollte.

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Die Polizei ist mit einem Großaufgebot in Köthen vor Ort.

Foto: dpa

In sozialen Netzwerken riefen außerdem rechte Gruppierungen zur Teilnahme an einem sogenannten Trauermarsch auf. Dieser soll 19 Uhr starten. Köthens Bürgermeister Bernd Hauschild (SPD) riet auf seiner Facebookseite von der Teilnahme an dieser Kundgebung ab – „da mir Informationen vorliegen, dass auch gewaltbereite Gruppen von außerhalb Köthens in großer Zahl anreisen werden“.

17.50 Uhr: Der in Köthen (Anhalt-Bitterfeld) nach einem Streit mit zwei Afghanen verstorbene Markus B. ist nicht durch Gewalt ums Leben gekommen. Nach MZ-Informationen soll der 22-Jährige an einem akuten Herzversagen verstorben sein. Das ist das Ergebnis einer Obduktion am Sonntag. Der junge Mann soll eine kardiologische Vorerkrankung gehabt haben.

(mz)

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 09.09.2018 – Video via Facebook von Tommy Frenck

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Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Lügen, Lügen nichts als Lügen !
Nun soll der 22-jährige auch noch Herzkrank gewesen sein !
Was lassen die sich noch einfallen, damit die Wut der Masse nicht
hochkocht ?

Demnächst haben sich dann die Erstochenen selbst abgestochen, selbst erschlagen u.s.w. alles nur Harakiri. Und die Asylforderer standen nur zufällig daneben.

Für wie blöd haltet IHR uns ???????????? Die Nummer läuft nicht mehr.