Das venezolanische Militär wird einen durch „obskure Interessen“ proklamierten Präsidenten nicht akzeptieren, hat Verteidigungsminister Vladimir Padrino erklärt. Zuvor hatten die USA einen Oppositionellen als selbsternannten neuen Präsidenten von Venezuela anerkannt.
Die Armee wird weiterhin die Verfassung und die nationale Souveränität verteidigen, sagte Padrino am Mittwochnachmittag, Stunden nachdem der Maduro-Gegner und Abgeordnete Juan Guaidó von der Nationalversammlung zum Interimspräsidenten ernannt wurde.
„Die Soldaten der Heimat akzeptieren keinen Präsidenten, der durch obskure Interessen durchgesetzt oder selbst proklamiert wird“, sagte Padrino Lopez auf seinem Twitter-Account und fügte hinzu, dass die Streitkräfte die venezolanische Verfassung und nationale Souveränität verteidigen werden.
Am vergangenen Montag stürmte eine Gruppe von Soldaten, die verhaftet und vor Gericht gestellt wurden, mit zwei Militärfahrzeugen das Hauptquartier der Abteilung für städtische Sicherheit in Petare. Die Gruppe stahl von dort eine Ladung Waffen und entführte zwei Offiziere und zwei Mitglieder der venezolanischen Nationalgarde mit vorgehaltener Waffe, berichtet das Nachrichtenportal TeleSUR.
#Venezuela: Looks like anti-Maduro 'protesters' destroyed an armoured vehicle of the National Guard in Guanara. Via @StrategicNews1 pic.twitter.com/AwMLEtcdxW
— Ali Özkök – علي أزكوك (@Ozkok_) January 23, 2019
Die USA erkannten Guaidó umgehend als den neuen und legitimen Führer Venezuelas an. Die sogenannte Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die ihren Sitz im kolumbischen Bogotá hat, folgte der Entscheidung Washingtons umgehend, während Kuba und Bolivien ihre Unterstützung für Maduro bekundet haben, ebenso andere Länder auf der Welt. Auch Kanada und Frankreich haben Guaidó anerkannt, während Mexiko dies „vorerst“ abgelehnt hat.
Der venezolanische Präsident Maduro bezeichnete die ausländischen Bemühungen als einen von Washington organisierten Putsch gegen die Bolivarische Revolution und kündigte an, dass das lateinamerikanische Land die diplomatischen Beziehungen zu den USA beendet. Er gab US-amerikanischen Diplomaten 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen.
Der Maduro-Gegner Guaidó widersprach diesen Verlautbarungen in einem Tweet und versprach, dass Venezuela „weiterhin diplomatische Beziehungen zu allen Ländern der Welt unterhalten wird“.
Quelle: Russia Today (RT) vom 24.01.2019
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Die Amis wollen sich mal wieder ein Land unter den Nagel reissen. Nur will das Volk dort gar nicht. Immer das gleiche Spielchen der Cowboys.
Vor Venezoela im Meer liegt eine der größten Erdölblasen.
Die Erschließung wollte die USA übernehmen. Die Regierung dort hat sich aber für eine Zusammenarbeit mit Russland entschieden.
Noch Fragen ?
Wenn der Ami aus Sparsamkeit ein zweites Syrien vor der Haustür haben will, bitte! Er bekommt es. Seit 1945 haben die USA noch keinen Krieg gewonnen! Die damit verbundenen Friedensverträge gibt es nicht. Das Land muß doch voller behinderter Kriegsveteranen sein, die in der Öffentlichkeit auffallen müssen! Wo sind diese? Der Rest der Gesellschaft muß doch langsam aufwachen. Das sind doch auch Schäden an der Wirtschaft!