Der Strom von Flüchtlingen aus Syrien in die Türkei ist nach Meinung des türkischen Vizepremiers Yalcin Akdogan mit Absicht organisiert worden.
„Russland bombardiert von Zivilisten bewohnte Regionen, und rund 35.000 Flüchtlinge werden zu den türkischen Grenzen getrieben, damit unser Land in eine schwere Lage versetzt und die ethnische Struktur der Bevölkerung Syriens verändert wird. Von der Türkei wird gefordert, die Grenzen zu öffnen, aber wir betreiben eine Politik der offenen Tür und es gibt jetzt keine Ansammlung von Flüchtlingen an der Grenze“, so Akdogan zu Journalisten.
Ihm zufolge hat niemand das Recht, solche Forderungen an die Türkei zu stellen, „denn wir haben ohne jegliche Anweisung drei Millionen Flüchtlinge aufgenommen und sind nun allein mit diesem Problem konfrontiert“.
Laut dem türkischen Vizepremier ist internationale Solidarität erforderlich, um eine Sicherheitszone im Raum der Stadt Azaz in Syrien einzurichten. Akdogan fügte hinzu, dass sich im Grenzgebiet Syriens insgesamt neun Lager mit rund 100.000 Flüchtlingen befinden. Die Türkei plane auch, ein weiteres Lager dort einzurichten.
Nach dem Beginn der Operation der russischen Luft- und Raumstreitkräfte in Syrien wurden gegen Moskau unbegründete, durch keine Beweise belegte Anschuldigungen erhoben, denen zufolge die russische Luftwaffe Stellungen der gemäßigten Opposition und zivile Objekte angegriffen hat.
Daraufhin hat Moskau wiederholt erklärt, dass ausschließlich die Stellungen von Terrormilizen und keine Objekte der zivilen Infrastruktur das Ziel der Angriffe sind.
Quelle: Sputnik vom 12.02.2016
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