Eine #Spionageaffäre treibt ganz #Österreich um – ein Oberst des Bundesheeres in Pension soll während seiner Dienstzeit rund 30 Jahre für Russland spioniert haben. Der Vorfall sorgt für diplomatische Verwicklungen zwischen Österreich und #Russland.
In dem Fall wird zwar noch von der Staatsanwaltschaft ermittelt, auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat betont, dass „derzeit nur ein Verdacht vorliegt“, jedoch sei der Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt worden, gab das österreichische Außenministerium bekannt.
Auch musste die Außenministerin Österreichs, Karin Kneissl, den für den 2. und 3. Dezember geplanten Besuch in Moskau absagen. Die Umsetzung der Ergebnisse des „Sotschi-Dialogs“ wäre das Hauptthema des Besuchs gewesen.
Obwohl keine Ergebnisse der Ermittlung feststehen, kündigte auch der Verteidigungsminister des Landes, Mario Kunasek, in dem Zusammenhang bereits auf den bloßen Verdacht hin einen Ausbau des „Sicherheitsnetzes“ an: „Wir werden dieses Netz noch enger schnüren“, zitiert Kronenzeitung den Militär.
Der namentlich nicht genannte Oberst soll im Jahr 1988 bei einem Kontakt in Teheran rekrutiert worden und für seine Tätigkeit mit 300.000 Euro entlohnt worden sein. Angeblich habe er vertrauliche Informationen zu Eurofighter Typhoon-Mehrzweckkampfflugzeugen der österreichischen Luftwaffe und zu Artilleriesystemen weitergegeben.
Quelle: Russia Today (RT) vom 09.11.2018