Berlin. Tage nach der Berliner Großdemonstration gegen die Corona-Politik der Bundesregierung zeigen sich Medien und Politiker noch immer empört und betroffen angesichts des angeblichen „Reichsstagssturms“, der am Rande der Demonstration stattfand. Dabei gelang es mehreren hundert Demonstranten, bis auf die Stufen des Reichstagsgebäudes vorzudringen. Verletzt wurde niemand, und die Demonstranten versuchten auch nicht, ins Innere des Reichstags vorzudringen. Sie wurden wenig später dann von der Polizei mit massiver Gewalt zurückgedrängt.
Der offiziellen Einschätzung durch die Politik, wonach es sich bei den fahnenschwenkenden Demonstranten um „Chaoten“ oder gewaltbereite „Rechtsextremisten“ gehandelt haben soll, widersprach jetzt der Sicherheitsexperte und frühere Kickbox-Weltmeister Michael Kuhr, der Chef seiner eigenen Sicherheitsfirma „Kuhr Security“ ist und sich mit seinen Teams selbst ein gutes Bild von der Lage am Samstag machen konnte.
Er attestierte in einem Interview des russischen Nachrichtenportals „Sputnik“ dem weit überwiegenden Teil der Demonstranten Friedfertigkeit und einen außerordentlich respektvollen Umgang. Es habe keinerlei Übergriffe gegeben.
Kuhr widerspricht auch den offiziellen Zahlenangaben, die von rund 38.000 Demonstranten ausgehen – der Sicherheitsexperte hält das für wenig glaubhaft und schätzt die tatsächliche Zahl auf „Minimum 200.000“. Eine Zahl, die auch von ZUERST!-Korrespondenten aus Berlin vermeldet wurde.
Auch den von Medien behaupteten „Sturm“ auf den Reichstag gab es nach Kuhrs Aussage nicht – wäre ein „Sturm“ beabsichtigt gewesen, wäre es den anwesenden drei Polizisten nicht gelungen, dies zu verhindern. Er geht vielmehr von einer falschen Lageeinschätzung der Polizei aus. (rk)
Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0
Quelle: zuerst.de vom 02.09.2020
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