Trump gegen FED: Droht den USA das Schicksal Simbabwes?

Kaum ein anderer US-Präsident hat sich so mit der Notenbank angelegt wie Donald Trump. Dieser will die Gelddruckmaschine anwerfen um kurzfristig Wirtschaftserfolge zu erzielen. Trump handelt also wie ein sozialistischer Diktator. Wenn die FED einknickt, droht der Dollar-Crash.

Von Meinrad Müller

Die Zentralbank der USA steht unter Beschuss. Doch der Präsident kommt nicht ran. Donald Trump will, dass die Zinsen fallen. Er braucht Erfolge, die er sich ans Revers heften kann. Der Aktienmarkt soll steigen, die Wirtschaft soll brummen, der Konsument soll kaufen – und zwar jetzt.

Mit billigem Geld ließe sich das alles anstoßen. Doch der Leitzins liegt seit Monaten bei 5,25 bis 5,50 Prozent. Und Fed-Chef Jerome Powell denkt nicht daran, diesen Kurs zu ändern. Damit steht er Trump im Weg – und das wird zunehmend ungemütlich.

Trump brüllt, Powell bleibt stur

Trump will Powell loswerden. Doch so einfach ist das nicht. Der Präsident kann den Chef der US-Notenbank nicht entlassen. Auch dann nicht, wenn er täglich den Satz „Du bist gefeuert“ in die Kamera ruft. Denn die Federal Reserve, kurz Fed, ist ein spezielles Konstrukt. Viele Deutsche glauben, sie funktioniere wie die Bundesbank oder wie die Europäische Zentralbank. Aber das stimmt nicht.

Die Fed gehört nicht dem Staat. Sie wurde 1913 per Gesetz geschaffen, doch ihre Struktur erinnert eher an ein Bankenkartell. Zwölf regionale Notenbanken gehören den Geschäftsbanken, die in ihrem Gebiet tätig sind. Die Führung der Fed wird zwar vom Präsidenten ernannt, aber nach Amtsantritt ist sie unangreifbar. Jerome Powell bleibt bis 2026 Vorsitzender. Und als einfaches Mitglied im Führungsgremium sogar bis 2028. Trump kann ihn nicht loswerden. Nur ersetzen – irgendwann.

Die Wall Street jammert – aber mit doppeltem Spiel

Nicht nur Trump ist unzufrieden. Jetzt meldet sich auch Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, zu Wort. Er warnt öffentlich davor, die Unabhängigkeit der Fed zu gefährden. Klingt staatsmännisch – ist in Wahrheit ein taktisches Manöver. Denn Dimon will es sich mit Trump nicht verderben.

JP Morgan ist die größte Bank der USA – schon 2008 galt sie als „too big to fail“. Damals half der Staat. Heute hilft vielleicht Trump. Und der hat klar gemacht, was er will: Zinsen runter. Dimon weiß das. Er trommelt scheinbar für Unabhängigkeit, klopft sich dabei aber kräftig auf den Bauch, in der Hoffnung, dass Powell doch noch einknickt.

Denn nichts fürchtet die Wall Street mehr als Zinsstillstand bei schwächer werdender Konjunktur. Billiges Geld bedeutet steigende Kurse, mehr Kreditgeschäft, bessere Bilanzen. Hohe Zinsen hingegen bremsen – vor allem in Wahljahren, wo die Politik schnelle Erfolge sehen will.

Dimons Aussage klingt wie eine Mahnung – ist aber in Wahrheit ein Zwinkern Richtung Weißes Haus. Er stellt sich nicht gegen Trump, aber auch nicht offen zu ihm. Er will warten, bis die Fed einknickt. Und dann sagen: Wir haben es ja immer gewusst.

Der Dollar schwächelt trotzdem

Trotz hoher Zinsen verlor der Dollar in den letzten zwölf Monaten rund sechs Prozent gegenüber dem Euro. Das überrascht viele. Normalerweise sorgt ein hoher Zins für einen starken Dollar. Doch die Märkte rechnen schon mit dem, was Trump erreichen will. Sie erwarten baldige Zinssenkungen – ob durch Druck oder durch neues Personal an der Fed-Spitze.

Und was tun die Anleger?

Viele deutsche Investoren starren wie das Kaninchen auf die Schlange. Doch wer zu lange wartet, wird von der Bewegung überrascht. Die Fed bleibt einstweilen unbeweglich. Aber Trump bewegt die Diskussion. Er testet, wie weit er gehen kann. Im Hintergrund laufen bereits Gespräche über Powells Nachfolge. Namen werden gesammelt. Loyalitäten geprüft.

Zinsen sind nicht nur ein Instrument der Geldpolitik. In den USA sind sie längst eine politische Trophäe. Und Trump will sie – sichtbar, glänzend, direkt am Revers.

Doch die Politik des Gelddruckens ist eine Droge mit kurzer Wirkung. Danach folgt der Dollar-Crash und das Schicksal Simbabwes.

Quelle: MMNews vom 23.07.2025

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