Wie in der DDR: Wegzug ins Ausland kann teuer werden

26. August 2025
Wie in der DDR: Wegzug ins Ausland kann teuer werden
National
Foto: Symbolbild

Berlin. Die Zahl der Deutschen, die ihrer Heimat den Rücken kehren, hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Während bis 2015 jährlich etwa 140.000 Bundesbürger auswanderten, sind es mittlerweile rund 270.000 – fast doppelt so viele. Zwar handelt es sich bei einem Teil nur um befristete Aufenthalte zu Studien- oder Arbeitszwecken, doch immer mehr entscheiden sich für einen dauerhaften Weggang. Innerhalb eines Jahrzehnts hat Deutschland so netto über eine halbe Million Einwohner verloren, darunter vor allem gut ausgebildete Jüngere. Dieser Braindrain trifft die alternde Gesellschaft besonders hart, da er die ohnehin schrumpfende Erwerbsbevölkerung weiter dezimiert, während gleichzeitig Massen Unqualifizierter ins Land strömen.

Doch wer glaubt, er könne einfach mit seinem Vermögen das Land verlassen, irrt sich. Der deutsche Fiskus hat längst reagiert: die sogenannte Wegzugsteuer wurde unter der „Ampel“-Regierung gleich zweimal verschärft. Sie betrifft alle, die mindestens ein Prozent an einer GmbH oder Kapitalgesellschaft halten – seit diesem Jahr auch Investmentfonds und ETFs. Das Besondere daran: die Steuer fällt bereits an, wenn der Auswanderer seine Anteile behält und nicht die Absicht hat, sie zu Geld zu machen. Das Finanzamt berechnet einen fiktiven Veräußerungsgewinn und besteuert ihn mit dem persönlichen Einkommensteuersatz. Verluste bleiben unberücksichtigt. Selbst Erben im Ausland müssen zahlen, wenn der Erblasser in Deutschland verstirbt.

Historisch betrachtet ist das nicht neu. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg, als das Deutsche Reich sich durch Schulden finanzierte, wurde eine ähnliche Abgabe eingeführt. Doch damals wie heute zeigt sich: steuerliche Hürden halten Menschen letztlich nicht davon ab, zu gehen. Im Gegenteil, die Wegzugsteuer, die vielen Bürgern kaum bekannt ist, könnte am Ende als zusätzlicher Beleg für die zunehmende Einschränkung persönlicher Freiheiten im angeblich „besten Deutschland, das es je gegeben hat“ (Steinmeier) gelten.

Ähnlichkeiten zur sogenannten „Republikflucht“ in der DDR sind rein zufällig. Damals wie heute gilt: wer seine Bürger halten will, sollte nicht mit Repressionen, sondern mit guter Politik regieren – sonst geht der Exodus weiter. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 26.08.2025

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Tankschiff
Tankschiff
30 Tage zuvor

Firma Finanzamt. Es handelt sich um BETRUG, wenn eine Firma hoheitlich auftritt.
**War da noch was? – Die Präambel des Grundgesetzes im Fokus**

In der Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland wird das Bewußtsein des Deutschen Volkes für seine Verantwortung vor Gott und den Menschen betont. Diese Worte schaffen eine Verbindung zwischen den individuellen und kollektiven Werten einer Gesellschaft. Doch stellt sich die Frage: Hat das Deutsche Volk tatsächlich in ausreichendem Maße über die Inhalte dieser Verfassung entschieden?

Die Aussage, daß sich das Deutsche Volk „kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt“ dieses Grundgesetz gegeben hat, läßt Zweifel aufkommen. Wo war das Deutsche Volk, als es darum ging, diese fundamentalen Bestimmungen zu beschließen? War es in Ferien oder abgelenkt von anderen Sorgen? Die Realität ist, daß viele Bürger nicht in einen Prozeß der verfassungsgebenden Abstimmung einbezogen wurden – nicht Sie, nicht Ihre Kolleginnen und Kollegen, niemand.

Ein Volk sollte in der Lage sein, aktiv über seine Verfassung abzustimmen. Hierbei kann repräsentative Demokratie nicht der alleinige Maßstab sein. Es ist schließlich die Grundlage des gemeinsamen Lebens und die Ausgestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die alle Bürger betreffen. In Anbetracht der Tatsache, daß mit dem 18.07.1990 ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte markiert wurde, bleibt die Frage, warum nicht auch ein bedeutender Umbruch in der politischen Landschaft stattfand. Warum blieben die etablierten Politiker in ihren Ämtern und Würden, während die Bevölkerung nicht miteinbezogen wurde?

Vielleicht war das weltweite Staunen über die Möglichkeiten der Demokratie nach dem Mauerfall so groß, daß die Verantwortlichen weniger für die Stimmen der Bürger sensibilisiert waren. Anstatt einer großen Entlassungswelle der politischen Elite, blieb die Struktur weitestgehend erhalten und Fragen zur Legitimation und Mitbestimmung wurden nicht laut gestellt.

Es ist wichtig die Bürger wirklich in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und die Prinzipien der Demokratie zu leben. Denn am Ende sind es immer die Menschen, die hinter den großen Worten stehen und deren Stimme gehört werden muss.

kairo
kairo
29 Tage zuvor
Reply to  Tankschiff

In Anbetracht der Tatsache, daß mit dem 18.07.1990 ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte markiert wurde,

Wieso? Was war denn da?

bleibt die Frage, warum nicht auch ein bedeutender Umbruch in der politischen Landschaft stattfand.

Er fand durchaus statt, wie man leicht sieht, wenn man mal die Verhältnisse von 1989 mit denen von heute vergleicht. Allerdings wollte ja der eine Teil des Volkes unbedingt auch in der politischen Landschaft leben, in der der andere Teil schon lange lebte, und so geschah es.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
30 Tage zuvor

Triffst Du auf einen Beamten der BRiDä-ä-ä-ä- grüße freundlich, gib Schokolade und lobende Worte. Und habe immer einen Termin bei dem Psychiater Deines Vertrauen parat! Sonst hältst Du dem Beamten seine Verblödung nicht aus!

Ulla
Ulla
29 Tage zuvor

Die Parasiten bereichern sich aber auch bei allem . Pfui Teufel.
Steinmeier halt den Mund.