Der bayerische Bundestagsabgeordnete Brunner will sich um den SPD-Vorsitz bewerben.
Der 66-Jährige sagte der „Augsburger Zeitung“, er wolle sicherstellen, dass im Auswahlprozess die ganze Vielfalt der Partei widergespiegelt werde. Aktuell sehe er unter den Kandidaten einen deutlichen Überhang der Gegner einer Großen Koalition und des linken Parteienspektrums. Brunner, der dem konservativen Seeheimer Kreis in der SPD angehört, bewirbt sich zunächst ohne eine weibliche Co-Kandidatin. Das gewählte Verfahren, dass sich bereits im Vorfeld Bewerberpaare bilden sollten, halte er für unglücklich, sagte Brunner.
Brunner gehört Seeheimer Kreis an
Der gebürtige Münchner war von 1990 bis 2002 Bürgermeister der Stadt Illertissen. Seit 2013 gehört er dem Bundestag an. Dort ist er unter anderem Mitglied des Verteidigungsausschusses.
Die Bewerbungsfrist bei der SPD läuft noch bis 1. September. Die neue SPD-Spitze soll dann in einer Mitgliederbefragung faktisch bestimmt und auf einem Parteitag Anfang Dezember gewählt werden. Bislang haben mehrere Duos, aber auch Einzelbewerber ihre Kandidaturen angekündigt.
Zuletzt hatte unter anderem Bundesfinanzminister Scholz seine Kandidatur für den SPD-Vorsitz bekanntgegeben. Als Duo antreten wollen unter anderem der niedersächsische Innenminister Pistorius und die sächsische Integrationsministerin Köpping, die Bundestagsabgeordneten Scheer und Lauterbach sowie die SPD-Politiker Schwan und Stegner.
Quelle: Deutschlandfunk vom 20.08.2019
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Die haben mehr Bewerbungen für den Vorstand abgegeben als Mitglieder in der SPD.