Goldener Aluhut 2019 – „Volkslehrer” muss seinen Preis draußen entgegennehmen – Video

Negativpreis Goldener Aluhut

© Sputnik . Ilona Pfeffer/Marcel Joppa

KULTUR

Von Marcel Joppa, Ilona Pfeffer

Zum fünften Mal wurde der Negativpreis „Goldener Aluhut“ für die besten Verschwörungstheorien verliehen. Unter den Gewinnern war auch der „Volkslehrer“ Nikolai Nehrling, der über seinen YouTube-Kanal regelmäßig rechte Hetze verbreitet hat. Wegen des gegen ihn verhängten Hausverbotes musste er seinen Preis jedoch draußen entgegennehmen.

Im „Heimathafen Neukölln“ in Berlin wurden auch dieses Jahr wieder „Goldene Aluhüte“ in den Kategorien „Verschwörungstheorien allgemein“, „Politik“, „Medien und Blogs“, „Medizin und Wissenschaften“ und „Esoterik“ vergeben.

Da die diesjährige Preisverleihung mit Halloween zusammenfiel, bestand der Dresscode nicht nur aus allerlei Alu-Kopfbedeckungen, sondern erlaubte so manche gruselig-kreative Extravaganz.

Im Publikumsvoting konnten sich neben dem selbsternannten „Volkslehrer“ Nikolai Nehrling, die Partei AfD, der der Fälschung überführte Journalist Claas Relotius, der Arzneimittelhersteller Hevert sowie der Begründer der Anthroposophie und Wegbereiter der Waldorfpädagogik Rudolf Steiner durchsetzen.

Bereits im Vorhinein hatte Nehrling, der bis vor kurzem noch an einer Berliner Schule unterrichtete, angekündigt, dass er seinen Preis persönlich abholen würde. Wegen des vom „Heimathafen Neukölln“ gegen ihn verhängten Hausverbotes musste der „Volkslehrer“ seine Auszeichnung jedoch draußen vor der Tür entgegennehmen. Auch wenn ihm das Rampenlicht an diesem Abend verwehrt blieb – Nehrling nutzte auch diese Variante der Preisverleihung als Bühne und sprach bereitwillig und ausführlich in jede Kamera. Für die bereitstehenden Polizisten und das Wachpersonal gab es jedoch keinen Anlass, einzugreifen.

Quelle: Sputnik vom 02.11.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Ich habe einen Kritiker der Reichsbürger und Chemtraileugner gefragt, ob sich die Reichsbürger nur über Chemtrail oder auch über das Welbach Paten unterhalten haben. Mit dem Welsbach Patent wusste DER nichts anzufangen-lustig!!!
Das Patent gibt es seit es Radar (Düppel) gibt und wurde nach China und dann in die USA verkauft!
Auszug
Als Welsbach-Patent wird das US-Patent 5003186 bezeichnet, welches das Ausbringen von speziellen Partikeln in der Erdatmosphäre zur Milderung der globalen Erwärmung beschreibt. Das Patent wurde im Jahr 1990 von David B. Chang und I-Fu Shih, die bei der Hughes Aircraft Company arbeiteten, angemeldet und 1991 veröffentlicht.[1]

Der Name des Patents geht auf den Glühstrumpf, den Carl Auer von Welsbach im 19. Jahrhundert erfunden hat, zurück. Die Grundidee der patentierten Methode sind staubförmige, von Flugzeugen verteilte Partikel, die ein Emissionsspektrum wie das Material eines Glühstrumpfs haben. Im sichtbaren Bereich ist ihr Emissionsgrad hoch, im nahen Infrarot niedrig und im fernen Infrarot wieder hoch, wie in nebenstehender Grafik abgebildet. Die Erfinder glaubten, dass derartige Partikel die Wärmestrahlung der Erde, die überwiegend fernes Infrarot enthält, absorbieren und die so aufgenommene Energie zumindest teilweise in Form von sichtbarem Licht abgeben würden. Sichtbares Licht wird durch Treibhausgase kaum gedämpft, sodass der Treibhauseffekt reduziert werden würde, wenn die Partikel im Wellenlängenbereich des fernen Infrarots mehr Energie absorbieren als sie ebendort emittieren.[1]
Auszug Ende

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Was es doch alles gibt was es nicht gibt! Oder: Wie Sie am Himmel sehen das Sie nicht sehen!

Als Düppel (englisch chaff, Window), Confetti[1] bezeichnet man Täuschmittel, mit denen Radargeräte gestört werden können. Sie wurden während des Zweiten Weltkriegs entwickelt.
Der Name Düppel ist ein militärischer Eigenname, der dadurch entstand, dass dieses Mittel von der deutschen Luftwaffe in der Nähe von Berlin-Düppel getestet wurde. Die Kriegsgegner des Zweiten Weltkriegs hatten Düppel etwa gleichzeitig entwickelt. Bei der britischen Royal Air Force hatten sie den Tarnnamen Window, in den USA und in anderen Ländern werden sie chaff (Spreu) genannt. Zunächst wagte es jedoch keine der Kriegsparteien, sie einzusetzen, um dem Gegner das Geheimnis nicht zu verraten. Nachdem 1942 Luftwaffenchef Hermann Göring die Ergebnisse von Düppel-Versuchen vorgetragen wurden, befahl er, alle Berichte zu vernichten, damit der Feind davon keine Kenntnis erlangte. Ein Teil der britischen Militärs lehnte den Einsatz ebenfalls lange Zeit ab. Erst nach dem gefährlichen Ansteigen der Bomberverluste befahl 1943 Premierminister Winston Churchill die Verwendung – zu einem Zeitpunkt, als Window schon ein Jahr lang einsatzbereit war.[2]
Die Düppel bestehen aus leitfähigen Fäden unterschiedlicher Länge. Früher wurden Stanniol-Streifen verwendet, heute handelt es sich meist um metallbedampfte hauchdünne Kunstfasern oder leitfähige Kohlenstofffasern. Sie werden auf unterschiedliche Weise in der Luft verteilt. Wenn ein Radarstrahl das Material trifft, wirken die Fäden als Reflektoren und senden einen Teil der Strahlung zurück. Am effektivsten ist diese Reflexion, wenn die Fäden halb so lang sind wie die verwendete Wellenlänge des Radargeräts. Dieses empfängt dann ein Falschecho und kann die echten Flugzeuge nicht mehr von den zahlreichen Düppelstreifen unterscheiden. Moderne Radaranlagen sind durch diesen Effekt allerdings nur noch sehr begrenzt zu stören, unter anderem, weil sie in der Lage sind, durch den Dopplereffekt die Geschwindigkeit des Objekts zu ermitteln. Da die Düppel in der Luft schnell abgebremst werden, können ihre Echos elektronisch herausgefiltert werden. Große Düppelwolken erzeugen Radarabschattungen (engl. chaff corridor) und können auch von modernen Radargeräten nicht durchdrungen werden, so dass Ziele hinter einer solchen Wolke nicht erfasst werden.