- Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat die Seite Judas.watch indiziert. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat eine antisemitische Internetseite auf den Index gesetzt, die als „Online-Pranger“ Namen von Juden veröffentlicht hat.
Die Website enthalte eine Liste, die Menschen jüdischen Glaubens und Menschen beziehungsweise Institutionen aufführe, die sich für eine tolerante Gesellschaft einsetzten, teilte der stellvertretende Vorsitzende der Bundesprüfstelle, Thomas Salzmann, in Bonn mit. Nach Auffassung der Bundesprüfstelle haben „Online-Pranger“ eine jugendgefährdende Wirkung. Solche Angebote zielten darauf ab, Menschen allein wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft als verachtenswert darzustellen und politisch Andersdenkende zu diffamieren. Aus der Indizierung ergeben sich gesetzliche Verbreitungs- und Werbeverbote. Bei einem Verstoß drohen Geldbußen.
Die Website „judas.watch“ ist in Deutschland inzwischen nicht mehr erreichbar. „ARD report München“, „BR Kontrovers“ und von „Zeit Online“ hatten zu der Seite recherchiert. In einem Interview sagt ein mutmaßlicher Hintermann, Ziel der Datenbank sei es, „unsere Feinde“ zu dokumentieren.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.01.2020
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