30 Teilnehmer bei AfD-Demo in Roßwein

Etwa 30 Teilnehmer versammelten sich am Freitagabend auf dem Roßweiner Markt. Einige hielten Transparente in die Höhe.
Etwa 30 Teilnehmer versammelten sich am Freitagabend auf dem Roßweiner Markt. Einige hielten Transparente in die Höhe. © Dietmar Thomas

Roßwein. Unter dem Motto „Grundrechte und Freiheit verteidigen“ versammelten sich am Freitagabend um 19 Uhr knapp 30 Menschen auf dem Roßweiner Marktplatz. Aufgerufen hatte dazu der Stadtrat der Alternative für Deutschland (AfD) Jens Tamke. Vor Ort waren unter anderem auch der Landtagsabgeordnete Lars Kuppi sowie Döbelns AfD-Fraktionsvorsitzener Dirk Munzig.

Insgesamt vier Redner kritisierten bei der Kundgebung vordergründig die derzeitigen Maßnahmen der sächsischen sowie der bundesdeutschen Regierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Wie Jens Tamke in seiner Ansprache sagte, seien die Zahlen des Robert Koch Instituts mittlerweile „sehr willkürlich getroffen, damit regierenden Politiker ihre Forderungen durchdrücken könnten“.

Nach Berechnungen des Politikers seien gerade einmal 0,005 Prozent der Sachsen an Covid-19 gestorben. „Die getroffenen Maßnahmen schränken jedoch die Rechte aller Sachsen ein und sind sehr unverhältnismäßig“, so Tamke. „Jeder Toter ist einer zu viel. Aber wir müssen beachten, dass es vor allem Alte und Vorerkrankte waren.“ Würde man die Zahl der Todesfälle im Landkreis vom vergangenen und diesen Jahr vergleichen, seien bisher keine größeren Veränderungen zu sehen.

Laut Döbelns AfD-Stadtrat Dirk Munzig seien die derzeitigen Maßnahmen nur eine „Lüge der Parteien, um den Lockdown sowie die große Corona-Lüge am Leben zu erhalten“. Außerdem seien die Altparteien darauf aus, einen „Finanzcrash durch Corona zu vertuschen“. Abschließend fielen bei der Demonstration auf dem Roßweiner Marktplatz folgende Worte: „Wir sind überall, wir werden denen (den Regierenden – Anm. d. Redaktion) in den Arsch treten.“

Polizei mit 20 Beamten vor Ort

Beifall und zustimmende Worte fielen aus Reihen der etwa 30 Teilnehmer. Auf Transparenten war zu lesen: „Ich bin nicht rechts, ich bin nicht links, ich bin nicht dumm“ sowie „Mut zum eigenständigen Denken, und zwar lautstark“.

Die Polizei kontrollierte vor Ort die Demonstration sowie die Einhaltung der Auflagen durch das Landratsamt Mittelsachsen. So mussten die Versammlungsteilnehmer einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Letzteres setzte die Polizei knapp 15 Minuten nach Versammlungsbeginn vollständig durch.

Die Polizei war mit 20 Beamten vor Ort und sicherten das Versammlungsgeschehen ab. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 15.05.2020 


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Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Polizei kontrolliert…

Aha, der Knüppel sitzt wohl schon locker, was?